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Repetitiver Pop

Craig Walker hat Archive verlassen, greift aber mit seiner neuen Band Mineral auf das gleiche Erfolgsrezept zurück: großartige Basslinien, sich wiederholende Klangmuster, ein bisschen Krautrock und Psychedelic Rock. 

In jedem Artikel über den Ex-Sänger der Band Archive findet der gleiche emblematische Song Erwähnung: Again, der der Welt Craig Walkers Talent offenbart und der Formation das typische Klangbild eingebrannt hat. Von einem Trip-Hop mit omnipräsenten elektronischen Klangschichten, der zum Markenzeichen der Gruppe wird, wechselt Archive später zu einem Progressive Rock mit Einflüssen aus dem Krautrock und dem Psychedelic Rock. In dieser Zeit stößt auch Craig Walker zur Band, dessen Kompositionen nach wie vor aus hypnotisierenden Loops bestehen.   
Kurz nachdem Craig Walker Archive verlassen hat, gründet et die Band Mineral, die sich aus vier französischen und irischen Mitgliedern zusammensetzt und unterschiedlichste Einflüsse erkennen lässt. Das Fundament von Mineral bildet der Pop als Keim eines Lichtkegels, der ebenso die Talking Heads, die Beach Boys, Kraftwerk oder auch Metronomy streift. 
Mit der ihr eigenen Originalität erforscht Mineral alle Arten der Popmusik, getragen von der tiefen Grabesstimme eines Craig Walker, die oftmals an seinen englischen Kollegen Baxter Dury erinnert, eingebettet in Synthesizer-Klänge – mal unheimlich, mal wuchtig, mal Lo-fi. Der Bass, der bei Archive zum Hauptgimmick gehört, ist bei Mineral ebenso präsent und bildet das Rückgrat eines überirdischen Sounds. Ihr Album Plastic Ekphrastic ist natürlich Popmusik und insofern eingängig, aber durch seine fremdartigen Einfärbungen auch wieder anders. (C.B.)


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