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Archie Shepps rebellischer Atem

Ein Saxofonsolo ist ein politischer Akt. Wer würde sich also besser eignen als Archie Shepp, um diese radikale Sicht der Great Black Music zu verkörpern?

Archie Shepp im ARTE Studio: www.arte.tv

Dieser emblematische Revolutionär des Free Jazz hat schon immer seine Überzeugungen verteidigt. Sein Name wird wohl für immer mit den anarchistischen Erschütterungen verbunden bleiben, die den Jazz in den 60er-Jahren aufgewühlt haben. Aber das heißt natürlich nicht, dass Shepp einen Strich unter die Ursprünge dieser Musik ziehen wollte – den Gospel, den Blues und seine afrikanischen Wurzeln, die Soulmusik.

Als Saxophonist, aber auch Pianist, Sänger, Komponist, hat er eine beeindruckende Diskographie geliefert, welche diese zahlreichen Facetten hervorheben, die er noch immer erforscht. Der markanteste Abschnitt seiner Laufbahn bleibt sicher die Attica Blues, eine Aufnahme, die wie ein Schrei der Revolte gegen die blutige Unterdrückung einer Meuterei von schwarzen Gefangenen in einer amerikanischen Strafvollzugsanstalt im Jahr 1971 klingt.

Archie Shepp ist schon oft in Europa aufgetreten. Er kommt dieses Mal mit seinem Quartett, das aus Darryl Hall (Kontrabass), Carl Henri Morisset (Klavier) und Steve McCraven (Schlagzeug) besteht. (F.B.) 

 

 

 

Foto: Jan Kricke


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