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Fluchterfahrungen

Syrische Flüchtlinge und Migranten verarbeiten mit ihrem Musiktheater ihre Fluchterlebnisse zwischen Aussichtslosigkeit, Entwurzlung und Verlust der eigenen Kultur.

Das Aleppo-Zimmer, zu sehen im Berliner Pergamon-Museum, diente als Inspiration für die Flüchtlingsgeschichte Zenobia – Schau nicht zurück. Die Wandvertäfelung des Zimmer stammt aus einem christlichen Haushalt, wurde vermutlich von einem persischen Maler im persischen und osmanischen Stil gestaltet und stellt Themen dar, die in allen drei Religionen zu finden sind. Diese Vielfalt der Kulturen und Religionen spiegelt auch das Ensemble aus kürzlich angekommenen syrischen Flüchtlingen, Migranten, die schon länger in Deutschland leben, und deutschen Jugendlichen und Erwachsenen wider.
In ihrem Musiktheater verweben sie die Geschichte der aus Syrien geflohenen Zenobia mit aktuellen Erlebnissen und Erfahrungen von Flüchtlingen. Die Aussichtslosigkeit in den Heimatländern, die Entwurzelung, der schmerzhafte Verlust der eigenen Kultur, die Endgültigkeit der Flucht – all diese Erfahrungen, die die Laienschauspieler selbst machen mussten, haben sie in der Inszenierung des Interkulturellen Theaters Freiburg mit Schauspiel, Tanz und Gesang verarbeitet. (T.B.)

Foto © Peter Nick


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