Die Künstlerinnen Sookee und Sophie Sumburane haben den Walter-Mossmann-Preis 2024 gewonnen.
Sookee ist Musikerin, Moderatorin und Aktivistin. Seit über 20 Jahren ist ihr künstlerisches Handeln immer auch in politische Kontexte eingebunden. Sie war eine der ersten Rapperinnen, die sich offen gegen Homophobie, Sexismus, Rassismus und Antisemitismus im deutschen HipHop einsetzte. Heute macht sie als Sukini auch Kindermusik und regt – nicht nur – die nächste Generation mit ihren Texten zum Nachdenken an. In verschiedenen Diskussionsformaten öffnet sie Räume und baut Brücken zwischen schwer vereinbaren Positionen, ohne sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen.
Sophie Sumburane ist Schriftstellerin und Autorin. Die gebürtige Brandenburgerin ist Vertreterin des 2022 gegründeten PEN Berlin und eine prägende Stimme der Kampagne „Verlage gegen rechts“. Sumburane tritt in ihren Romanen, politischen Essays und auf Veranstaltungen entschieden für Demokratie und Menschenrechte, für Solidarität mit Migrant:innen und Geflüchteten und gegen Rassismus und eine Normalisierung rechter Parteien wie der AFD ein.
Im Sinne von Walter Mossmann suchen Sookee und Sophie Sumburane den gesellschaftlichen Brückenschlag und zeigen dennoch immer eine klare Haltung.