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Ein Fluss aus Blut, eine Katastrophe biblischen Ausmaßes vor der alle gleich werden! Eine aufstrebende Künstlerin aus dem „Ghetto“ will diese Vision, ihr Werk DER RISS DURCH DIE WELT von dem Millionär und Kunstmäzen Tom finanziert wissen.

 

Tom und seine deutlich jüngeren Ehefrau laden Sophia und ihren Geliebten auf ein Wochenende in ihre Luxusvilla fernab der Stadt und des Mobilfunknetzes ein: hipper Smalltalk, subtiles Geflirte, prätentiöse Klassendiskussionen, Missverständnisse, die Fetzen fliegen, Gläser gehen zu Bruch. Schweigen. In diesem weltfremden Refugium imaginiert das Quartett den Weltuntergang, debattiert über soziale Ungleichheit und demonstriert dabei vor allem das Scheitern von Verständigung.

Doch der Riss in Roland Schimmelpfennigs neustem Stück mit dem Untertitel 170 FRAGMENTE EINER GESCHEITERTEN UNTERHALTUNG verläuft nicht nur zwischen zwei ungleichen Paaren und dem Dienstmädchen Maria. Ihm geht es um das große Ganze, um den Riss durch den ausgebeuteten Planeten, die Zerstörung der Natur, die heraufziehende Katastrophe: Heuschrecken, Frösche, Totgeburten und Hagelstürme suchen die Figuren heim. Ob sie angesichts des drohenden Unheils doch noch Zusammenhalt finden?

 

***

 

Regie Ingo Kerkhof
Bühne Jessica Rockstroh
Kostüme Inge Medert
Licht Cajus Ohrem
Dramaturgie Anna Gojer
Mit Laura Friedmann, Laura Angelina Palacios, Anja Schweitzer, Thieß Brammer, Henry Meyer, Nikolaus Reinke (Live-Musik)


Praktische Informationen

 

Foto: Rainer Muranyi


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