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Da hat es Boom gemacht

Es ist Zeit für einen weißen Kittel und Laborbrillen (sowie revolutionäre Courage)! Im Konzerttheater Bern inszeniert Kieran Joel, Maxim Gorkijs Stück Kinder der Sonne. Chemie, klopfende Herzen und soziale Missstände. Was für ein Pulverfass!

 

Ja, die Wissenschaft, welch Faszinosum! Für Protassow ist die Physik und Chemie ein einmaliges Abenteuer. Den ganzen Tag dampft und brodelt es in seinen vier Wänden. Seine Frau Jelena allerdings, hat es allmählich satt. Von ihrem Mann gegen Pulverfässchen und Formeln ausgetauscht, sucht sie Trost bei seinem alten Freund Wagin. Gleichzeitig versucht sich die Witwe Melanjia einen Platz im Herzen des Chemikers zu machen… Hinzu kommt Lisa, die Schwester Protassows, welche wahrsagerische Kräfte besitzt und eine fürchterliche Ehe führt… Und weil ein Unheil selten allein kommt, bricht in der Bevölkerung auch noch eine Choleraepidemie aus. 

Der Ruf nach Revolution! Maxim Gorkij schrieb diesen Texte als er nach dem Petersburger Blutsonntag 1905 für einen Monat im Gefängnis saß. Heute finden seine sozialkritischen Werke immer wieder Platz im Repertoire der Theater (und dies auch zurecht!). Inszeniert wird Kinder der Sonne von Kieran Joel. Seit seinem Regie-Diplom im letzten Jahr, hat er bereits in Mannheim, Köln und Berlin gearbeitet. In Bern ist es eine Premiere. Wenn da die Spannung nicht groß ist…

 

Kieran Joel, Regie

Mit

Alexander Maria Schmidt, Nora Quest, Florentine Krafft, Nico Delpy, Chantal Le Moign, Julian Koechlin, Stéphane Maeder

 

Foto: Annette Boutellier


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