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Eine Windmühle genannt Digitalisierung

Die französische Kompanie La Cordonnerie spielt in ihrer neuen Arbeit mit dem Theater, dem Video und bringt zugleich den Zeitverlauf eines Bibliothekars durcheinander. Don Quichotte im Jahr 1999 – wie modern ist eigentlich diese Geschichte? 

 

Wir befinden uns im Dezember 1999. Der Bibliothekar Michel Alonzo hat die Aufgabe bekommen, alle Werke der Bücherei digital zu verzeichnen. Währenddessen die Werke von aufregenden Heldentaten berichten, erzählt man sich auf der Straße von einem gigantischen Programmfehler, der beim Eintreten der Jahrtausendwende einsetzen soll. Der alte Bibliothekar fürchtet sich und bemerkt fast gar nicht, wie er, nach und nach, zu einem spanischen Ritter wird und in die Rolle des Don Quichotte schlüpft…
Die Angst vor einer unbekannten Macht, die dunkle unerklärliche Seite der digitalen Welt – ja, sie haben uns gut in der Hand. Wir sind sogar so sehr von ihnen eingenommen, dass sich die Frage stellt: Ist ein Ausweg daraus möglich oder werden sie auf ewig unsere, sich nicht bekämpfen lassende Windmühle sein? Eine Frage, welcher die Kompanie La Cordonnerie auf kreative Weise und mit vielfältigen Mitteln auf den Zahn fühlt.

 

Mit Philippe Vincenot, Samuel Hercule, Métilde Weyergans, Timothée Jolly, Mathieu Ogier

Im Film Ava Baya, Jean-Luc Porraz, Anne Ferret, Michel Le Gouis, Nicolas Avinée, Xavier Guelfi, Pierre Germain, Constance Chaperon, Alexis Corso, Grégoire Jeudy

Text, Umsetzung und Inszenierung Métilde Weyergans et Samuel Hercule
Musik Timothée Jolly, Mathieu Ogier
Regie-Assistenz Grégoire Jeudy, Damien Noguer
Bild Lucie Baudinaud
Dekor Dethvixay Banthrongsakd
Kostüme Rémy Le Dudal
Schnitt Gwenaël Giard Barberin
Filmleitung Lucas Tothe
Ton Adrian’ Bourget
Licht Soline Marchand
Maschinerie les Artistes Bricoleurs Associés
Regie-Assistentin Pauline Hercule
Tonregie Adrian’ Bourget, Éric Rousson
Regie und Lichtregie Sébastien Dumas, Soline Marchand
Bühnenregie Frédéric Soria, Pierrick Corbaz

 

Foto: Coline Ogier

 


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