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Staatstheater Karlsruhe mit Opernproduktion Phèdre unter den Finalist:innen der International Opera Awards 2025

Foto: Felix Grünschloß

Das Badische Staatstheater Karlsruhe freut sich außerordentlich, dass seine Produktion Phèdrevon Jean‐Baptiste Lemoyne für das Finale der International Opera Awards 2025 nominiert wurde – in der Kategorie „Wiederentdeckungen“ („Rediscovered Work“). Die Preisverleihung findet am 13. November in der Griechischen Nationaloper in Athen statt.

Hintergrund zu den International Opera Awards

Die International Opera Awards wurden 2012 durch den Philanthropen Harry Hyman ins Leben gerufen. Sie würdigen herausragende Talente und Produktionen der Opernszene weltweit und feiern die Vielfalt und kollaborative Natur dieser Kunstform. Die damit verbundenen Fördermittel dienen über die Opera Awards Foundation der Unterstützung aufstrebender Operntalente weltweit. 

In diesem Jahr stammen die Finalist:innen aus mehr als 25 Ländern auf fünf Kontinenten. Neben Produktionen werden auch Künstler:innen (Sänger:innen, Dirigent:innen, Ausstatter:innen), Opernhäuser oder Opern- und Solo-Aufnahmen nominiert. Die Shortlistverzeichnet renommierte Häuser und Festivals wie La Scala, das Opernhaus Zürich und andere. Sie wurde kuratiert von einer renommierten internationalen Jury aus Opernkritiker:innen, Intendant:innen und Darsteller:innen unter dem Vorsitz von John Allison, Herausgeber des Opera Magazine with Opera News, dem ersten Medienpartner der Awards. 

Die Bekanntgabe der Gewinner:innen erfolgt erstmals in der Stavros Niarchos Hall der Griechischen Nationaloper, Athen. Die Zeremonie wird kostenfrei über OperaVision live gestreamt. 

Statement von Operndirektor Christoph von Bernuth:

„Als Operndirektor des Badischen Staatstheaters und Regisseur der Produktion Phèdre freue ich mich sehr über die Nominierung in der Kategorie der „Wiederentdeckungen“ und die damit verbundene Anerkennung auf internationaler Ebene. Neben der enthusiastischen Resonanz von Publikum und Fachpresse ist das der schönste Beweis dafür, dass wir mit unserer Programmlinie unbekannter französischer Werke richtig liegen. Wir sind sehr gespannt, welche der vielen spannenden Wiederentdeckungen das Rennen machen wird!“

Foto: Felix Grünschloß

Informationen zur Produktion Phèdre in Karlsruhe

Die Karlsruher Produktion wurde vielfach als eine Wiederentdeckung beurteilt und wegen ihrer szenischen, musikalischen und darstellerischen Qualität gelobt.

Foto: Felix Grünschloß

Weitere Nominierte in der Kategorie „Rediscovered Work“:

Ausblick

Die Entscheidung, ob Phèdre den Award gewinnt, fällt am 13. November 2025 bei der Gala in Athen. Unabhängig von der Preisvergabe unterstreicht die Nominierung den Rang des Badischen Staatstheaters auf der internationalen Opernbühne. Weitere Produktionen, die sich dem unbekannten französischen Repertoire widmen, sind geplant – Phèdre bildet den Auftakt zu dieser Programmlinie.

Am 4. Oktober hat die Karlsruher Erstaufführung von Jean-Philippe Rameaus Oper Les Boréades Premiere (Koproduktion von Oper und Staatsballett Karlsruhe).

Mehr dazu unter: https://www.staatstheater-karlsruhe.de/programm/oper/

Über Phèdre

Phèdre erzählt die alte, immer wieder neu gedeutete Geschichte der Königin Phèdre, die krank ist vor Liebe zu ihrem Stiefsohn Hippolyte. Der hüllt sich taktvoll in Schweigen; auch dann noch, als Thésée, Phèdres Ehemann und König, zurückkehrt und der Vorwurf erhoben wird, Hippolyte sei Phèdre gegenüber zudringlich geworden. Vorschnell verurteilt König Thésée seinen Sohn, die Situation eskaliert: Vorwürfe, Schuld, Schweigen, Tod. Lemoyne verbindet in seiner Musik große Emotionen, Tragik und dramatische Zuspitzung. Nach über zwei Jahrhunderten der Vernachlässigung findet das Werk neue Beachtung – unter anderem durch Aufführungen wie in Karlsruhe.

staatstheater-karlsruhe.de

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