Erleben Sie am Samstag, 1. Mai 2021, um 19 Uhr, die Onlinepremiere on Rameaus Barockoper »Hippolyte et Aricie« von Ihrem Wohnzimmer aus.
Pressemitteilung
In einer aufwändigen Filmproduktion entsteht eine Aufzeichnung von Rameaus Meisterwerk, dass am Premierenabend auch von einem Live-Chat mit Produktionsbeteiligten und einer anschließenden virtuellen Premierenfeier begleitet wird.
Der Livestream ist auf der Website des Nationaltheaters unter NTM Digital, bei OperaVision und auf der Website des Mannheimer Morgen zu sehen. Im Anschluss an die Premiere steht »Hippolyte et Aricie« on demand auf NTM Digital zur Verfügung.
Bereits mit Monteverdis »Die Krönung der Poppea« bewies Regisseur Lorenzo Fioroni am Nationaltheater Mannheim sein Gespür für spektakuläre Theaterbilder. In »Hippolyte et Aricie« geht er nun dem revolutionären Genie Rameaus gemeinsam mit dem Barockspezialisten Bernhard Forck nach.
Als 1733 der 50-Jährige Jean-Philippe Rameau mit seiner ersten Oper an die Öffentlichkeit tritt, bedient er sich Racines berühmter »Phädra«-Tragödie, die anders als bei Racine nicht tragisch mit dem Tode Hippolytes endet, sondern mit der Vereinigung der Liebenden. Als bedeutendster Musiktheoretiker seiner Zeit schuf Rameau mit »Hippolyte et Aricie« ein Werk, das mit seinen expressiven Dissonanzen und einer in die Extreme gesteigerten Ausdruckskraft die damaligen Konventionen des französischen Musiktheaters nicht nur auslotete, sondern bei weitem übertraf.
Als Phèdre kehrt die österreichische Mezzosopranistin Sophie Rennert ans Nationaltheater Mannheim zurück, wo sie bereits als Angelina in Rossinis »La Cenerentola« begeisterte. Charles Sy, ein sehr vielversprechender junger Künstler des internationalen Opernstudios der Staatsoper Stuttgart, singt Hippolyte und die Sopranistin Amelia Scicolone, Ensemblemitglied der Oper am Nationaltheater Mannheim, ist Aricie.
Besetzung
Musikalische Leitung Bernhard Forck (Gast)
Regie Lorenzo Fioroni
Bühne Paul Zoller
Ko-Bühnenbildnerin Loriana Casagrande
Kostüme Katharina Gault
Choreografie Pascale-Sabine Chevroton
Licht Damian Chmielarz
Dramaturgie Cordula Demattio
Chor Dani Juris
Choreografische Mitarbeit Luches Huddleston jr.
Mit:
Diane Estelle Kruger
Aricie Amelia Scicolone
Phèdre Sophie Rennert (Gast)
Oenone Marie-Belle Sandis
Hippolyte Charles Sy (Gast)
Thésée Nikola Diskić
Tisiphone Uwe Eikötter
Jupiter / Pluton Patrick Zielke
Erste Parze Christopher Diffey
Zweite Parze Raphael Wittmer
Dritte Parze Marcel Brunner
Chor, Statisterie und Bewegungschor des Nationaltheaters Mannheim
Nationaltheater-Orchester Mannheim
Praktische Informationen
- von Jean-Philippe Rameau
- Libretto von Simon-Joseph Pellgrin nach Jean Racines »Phèdre«
- In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
- Mannheimer Erstaufführung am 1. Mai 2021, um 19 Uhr Onlinepremiere im Livestream
- Livestream unter: NTM Digital, OperaVision und www.morgenweb.de
- Anschließen on demand bis 30.6.2021 auf NTM Digital und bis 31. Juli auf OperaVision
Foto: C. Kleiner