Website-Icon szenik

Tribühne #1: Eine zweisprachige Kommunikationsstrategie

Iseult Clauzier & Juliette Ronceray (Carreau, Scène nationale de Forbach et de l’Est mosellan), Marion Touze (Festival Perspectives), Andrea Brück (abc context) und Jérémy Goltzene (Art’Rhena) sprechen über ihre zweisprachige Kommunikationsstrategie.

Mit welchen Mitteln können kulturelle Einrichtungen und Veranstaltungen einem grenzüberschreitenden Publikum zugänglich gemacht werden? Welchen Herausforderungen sehen sie sich dabei gestellt? Ein bislang eingeschränktes Verkehrsnetz und die Überwindung der mentalen Grenzen sind dabei große Herausforderungen, die eine enge Zusammenarbeit mit lokalen, regionalen und grenzüberschreitenden Akteuren verlangen.

Unsere TeilnehmerInnen berichten davon, dass es in ihrer Arbeit darum geht, ein vielfältiges Publikum um eine künstlerische Arbeit zu vereinen. Der Austausch und das Teilen von Kunst & Kultur stehen dabei an erster Linie. 

Fokus auf unsere TeilnehmerInnen

Le Carreau – Scène nationale de Forbach et de l‘Est mosellan

Le Carreau ist ein Theater der darstellenden Künste mit einem multidisziplinären Programm. Es unterstützt zeitgenössische Produktionen und ruft zahlreiche künstlerische und kulturelle Bildungsaktionen ins Leben. Nur wenige Kilometer von der Grenze zu Deutschland entfernt, arbeitet das Carreau eng mit kulturellen und assoziativen Einrichtungen auf beiden Seiten der Grenze zusammen.

Juliette Ronceray ist zuständig für die deutsch-französische Öffentlichkeitsarbeit im Carreau. Sie lebt in Saarbrücken, der Bundeshauptstadt des Saarlandes, gleich hinter der Grenze zu Lothringen. Sie ist verantwortlich für die Präsentation des Theaters, des künstlerischen Projekts und der Kulturvermittlungsworkshops für das deutschsprachige Publikum. Sie ist Ansprechpartnerin für deutsche Partner – Theater, Vereine, Schulen etc. – bei der Umsetzung von Kooperationsprojekten.

Iseult Clauzier ist im Carreau für die Kommunikation und die deutsch-französische Pressearbeit zuständig. Ihre Aufgabe ist es, das Theater grenzüberschreitend sichtbar zu machen, sowohl für französisch- als auch für deutschsprachige ZuschauerInnen. Sie kümmert sich um die Umsetzung der Kommunikationsstrategie in der Region, die Beziehungen zu den Journalisten auf beiden Seiten der Grenze und die Übertitelung der Veranstaltungen.

abc context media consulting

Die Agentur abc context media consulting hat sich an den Standorten Baden-Württemberg und SaarLorLux auf die grenzüberschreitende Kommunikation in Deutschland, Frankreich, Belgien, Luxemburg und der angrenzenden Schweiz sowie internationale Kommunikation in englischer Sprache spezialisiert.

Mit ihrem deutsch-französisch-englischen Team übernimmt die Agentur für ihre Kunden u.a. internationale Kommunikationsberatung, grenzüberschreitende Pressearbeit & Mediaplanung, mehrsprachige Werbung und Social media – Redaktion sowie Kommunikationsschulungen.

Andrea Brück ist Inhaberin der Presse Agentur abc context media consulting. Informationen zu ihrem Lebenslauf:

Festival Perspectives

Das deutsch-französische, grenzüberschreitende Festival Perspectives (Saarland / Moselle) bietet jedes Jahr eine Plattform für zeitgenössische deutsch- und französischsprachige Produktionen der Bühnenkunst. Es ermöglicht die Begegnung eines breit gefächerten Publikums aus der Großregion, das zum gemeinsamen Erleben von Bühnenwerken zusammenkommt.
Künstlerische Leitung seit 2008: Sylvie Hamard

Die seit über 10 Jahren in Deutschland lebende Französin Marion Touze hat ein deutsch-französisches Doppeldiplom der Kulturvermittlung / Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis absolviert. Seit 2012 ist sie Pressereferentin des Festival Perspectives, deutsch-französisches Festival der Bühnenkunst. Außerdem ist sie beim Festival LOOSTIK, dem deutsch-französischen und grenzüberschreitenden Festival für junges Publikum, seit dessen Gründung für die Pressearbeit und das Audience Development zuständig.

Art’Rhena

Als deutsch-französisches Kulturzentrum auf der Rheininsel, an der Schnittstelle zwischen Frankreich und Deutschland, will Art’Rhena ein Ort der Begegnung und des interkulturellen Austauschs werden. Zwei Sprachen, zwei Länder, aber eine gemeinsame rheinische Kultur, die durch ein multidisziplinäres Programm aus den verschiedensten künstlerischen Bereichen wie Musik, Zirkus, Theater, Tanz und Objekttheater hervorgehoben werden soll.

Die Aufmerksamkeit, die der Herkunft der Künstler gewidmet wird, hebt die Qualität der Kreationen aus der Région Grand Est, aber auch aus Deutschland, Frankreich und den Nachbarländern hervor, mit der Ambition, zum Schaufenster des deutschen Schaffens in Frankreich zu werden (und umgekehrt.

Art’Rhena hat sich bereits verschiedenen professionellen Netzwerken angeschlossen, wie Quint’Est, réseau spectacle vivant Bourgogne-Franche-Comté Grand Est, dem Fédération Chaînon Manquant Grand Est, dem Réseau Jeune Public du Grand Est und IETM international network for contemporary performing arts.

Nach 5 Jahren als Leiter der Kultureinrichtung Espace culturel Saint-Grégoire in Munster hat Jérémy GOLTZENE im Oktober 2020 den Posten des Direktors und Verantwortlichen für das Programm des Art’Rhena übernommen. Sein Projekt basiert auf drei Achsen: zeitgenössisches (Um-)Schreiben, Unterstützung regionaler Compagnien und Vernetzung. Er stützt sich auf die Verbreitung professioneller Produktionen, sowie eine entwickelte Politik des EAC, um ein möglichst breites Publikum zu erreichen.

Wir danken unseren TeilnehmerInnen für dieses interessante Gespräch! 👌

Haben Sie Fragen und Gedanken zu diesem Thema? Dann hinterlassen Sie hier einfach einen Kommentar. Betreten Sie unsere Tribüne und reden Sie mit! 

Tribühne – eine kulturelle & grenzüberschreitende Immersion Ein Projekt von Szenik.eu und OPUS Kulturmagazin. Mit Unterstüztzung des deutsch-französischen Bürgerfonds.

Die mobile Version verlassen