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Theaterfestival Basel: Interview mit der brasilianischen Choreografin Lia Rodrigues (Companhia de Danças) über ihr Tanzstück „Encantado“

Wenn Lia Rodrigues, eine der wichtigsten Choreograf*innen Südamerikas, mit ihrer Companhia de Danças vom Verzaubertsein erzählt, dann treffen sich die verschiedensten Wesen zu einem wunderbar energiegeladenen Tanz. Bewegungen wandern von Körper zu Körper, Wasser wird Tausendfüssler, wird Pilz. Verzaubert – encantado – kommt die Welt jenseits menschlichen Kategoriendenkens zu ihrem Recht.

Die vielfach preisgekrönte brasilianische Choreografin nutzt Bewegung seit mehr als 40 Jahren, um Barrieren abzubauen, Kunst für alle zugänglich zu machen und für mehr Inklusion und Vielfalt einzustehen. Szenik hat sich mit Lia Rodrigues über „Encantado“, ihren Schaffensprozess, ihre Inspiration, ihr soziales Engagement in der Favela Maré in Rio de Janeiro und die aktuelle Lage in Brasilien unterhalten.


„Encantado“ am 25. und 26. August (um 21h00) in der Kaserne Basel

Masterclass mit Tänzer:innen der Companhia de Danças, am 26.8. 11-13 h/ Reithalle Basel/ Teilnahme kostenlos (Anmeldung bis 21.8. an: birrer@theaterfestival.ch)

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Sie präsentieren Ihr Tanzstück « Encantado » im Rahmen des Theaterfestival Basel. Das Thema der Verzauberung zieht sich durch diese Festivalausgabe und kommt auch in Ihrem Werk zum Ausdruck. Jedoch scheint « Encantado » in der afro-amerikanischen Kultur noch eine andere Bedeutung zu haben… 

Das Wort ‚Encantado‘ kommt aus dem Lateinischen, ‚incantatus‘. Es bezeichnet etwas, das verzaubert wurde. ‚Encantado‘ ist auch ein Synonym für Entzückung, Faszination, Bewunderung. In der indigenen und afrobrasilianischen Kultur stellt es eine Entität zwischen der Welt der Lebenden und der Welt der Toten dar. „Encantados“ sind Wesen, die die Zeit überdauern und sich in verschiedene Ausdrucksformen der Natur verwandeln. Sie haben den Tod nicht erlebt; sie befinden sich auf einer anderen Ebene, auf der sie magische Attribute des Schutzes und der Heilung erhalten haben. So bedrohen Umweltkatastrophen und unser Handeln, wie z. Bsp. die systematische Zerstörung der Wälder, der Flüsse und der Meere, die Existenz der Encantados. Es ist unmöglich, sie von der Natur oder die Natur von diesen Wesen zu trennen. Unser Stück ist eine Einladung an die Vorstellungskraft, an den Traum und stellt eine Fiktion rund um Brasilien dar. 

Sie haben ein Stück über die Verzauberung der Welt und der Körper mitten in der Covid-19-Pandemie kreiert. Eine Pandemie, die Brasilien sehr stark getroffen hat. Ist die Idee zu “Encantado” in einem Moment der Wut (im Anblick auf die Untätigkeit der brasilianischen Regierung, diese sanitäre Krise ernst zu nehmen) oder in einer Suche nach Hoffnung entstanden? Welche Themen finden sich in diesem Werk wieder? 

Oft arbeite ich zwei Jahre lang an einem neuen Tanzstück. Es ist ein langer Arbeitsprozess, in dem ich viel lese und Recherche betreibe. Ich mache mir Notizen; ich schreibe. Von einer Kreation auf die andere gibt es immer Entdeckungen; Umstände, die sich ändern. Wir haben neue “Probleme” zu lösen und die erlebten Erfahrungen, geführten Gespräche verändern uns. All dies beschäftigt mich noch vor dem Aufeinandertreffen mit den Künstler:innen, die Teil der Kreation sind. 

Als die elf Tänzer:innen, meine Assistentin und ich im April/Mai 2021 mit der Arbeit begannen, hatte ich Ideen, ein paar Anhaltspunkte. Ich hatte bereits ein paar Bilder und Texte vorbereitet. Der Kreationsprozess verlief dieses Mal aber vollkommen anders, da wir ein striktes sanitäres Protokoll befolgen mussten. Zudem waren (und sind) wir alle sehr mitgenommen von der Covid-19-Pandemie, die Brasilien durchlebte (und durchlebt). Während der Kreation von „Encantado“ diente das Centro de Artes da Maré gleichzeitig als Lagerort für Nahrung, Wasserflaschen, Hygieneprodukte und individuelles Schutzmaterial für 17000 Familien, die in extremer Armut in dieser Region leben. Zur gleichen Zeit installierten Bauarbeiter eine Solaranlage für das Dach des Zentrums (im Rahmen unseres Ziels aus dem Kunstzentrum ein nachhaltiges Gebäude zu machen). Nur ein feiner Stoffvorhang trennte uns von all diesen Aktivitäten. So koexistierten wir auf intimer Weise mit diesen konkreten Aktionen. Dies spiegelt sich auch in „Encantado“ wieder. Ich sehe drei Teile in diesem Werk, die in gewisser Weise die verschiedenen Momente dieser sanitären Krise erzählen: Im ersten Teil gibt es keinen Kontakt zwischen den Künstler:innen; im zweiten Teil bilden sich Duos, Trios und letztendlich, am Ende des Stückes (als alle geimpft waren), entsteht ein kollektiver und nach Nähe suchender Tanz. 

Mir erscheint, dass die wichtigste Fähigkeit eines Tanzstückes jene ist, die ausweglose Situationen aufdeckt, wunde Punkte offenbart – mehr als sie zu heilen. Jede:r Künstler:in schafft sich seine/ihre Ideen, seine/ihre Bilder, seine/ihre Tänze, seine/ihre Situationen… Es handelt sich dabei um einen fragmentarischen Prozess, der im Laufe der Zeit Gestalt annimmt. Damit er aber in einer bestimmten Form ausgedrückt werden kann, muss man mobilisiert sein und sich den uns aufkommenden Herausforderungen stellen. Nur wenn wir uns in diesem Zustand der Konzentration befinden, können die Ideen fließen. 

Die Konstruktion eines jeden Werkes folgt seiner Methode, seiner Geschichte, seiner Bibliografie. Eine Collage aus Bildern, Gesprächen, Improvisationen, Filmen, Videos, Fotografien, Gemälden und Texten – alle aufeinander geschichtet oder gegenüber gestellt – in einem Strom aus Verbindungen und Vereinigungen. Aber der Übergang von diesem Zustand zum Tanz selbst ist alles andere als einfach; er braucht Zeit. 

Ich folge nie einer klaren Linie. Alles ist da und kreist um uns herum; und ich versuche daraus eine Stickerei, ein Tanzstück, zu machen. Ich arbeite ebenfalls mit der Dramaturgin Silvia Soter zusammen, die mich bereits seit 2002 begleitet. Hinzu gesellt sich unser künstlerischer Berater, Sammi Landweer, der sich mit Bild, Foto und Film beschäftigt. Die meisten dieser Recherchen fungieren als Auslöser für die Kreation. Ein kleiner Teil davon wird tatsächlich in das Bühnengeschehen integriert.

Elf Tänzer :innen befinden sich hier auf der Bühne. Im Allgemeinen begreifen Ihre Tanzstücke viele Tänzer :innen. Was kann ein solches Kollektiv ausdrücken? 

Die Arbeit mit einem großen Gruppe ist immer ein komplexer Prozess, da jeder der beteiligten Künstler:innen anders ist. Und mit der Unterschiedlichkeit in einem so intensiven Prozess wie einer Kreation leben zu können, erfordert Reife. Es ist wichtig, dass die Künstler:innen, die Teil des kreativen Prozesses sind, das Projekt verstehen, das ich seit fast 20 Jahren in Maré in Partnerschaft mit Redes da Maré entwickle. Zu verstehen, dass die Kreation an diesem Ort stattfindet und nur auf diese Weise möglich ist, weil sie in diese lange Partnerschaftsarbeit und auch in die über 30-jährige Arbeit meiner Kompanie eingebettet ist. Jedes Werk ist Teil dieser Geschichte und wird es immer sein. Eine Geschichte, die sich mit meinem eigenen Werdegang und meinen politischen und ästhetischen Entscheidungen als Künstlerin und Bürgerin vermischt. Dies versuche ich immer jedem/r Künstler:in, mit dem/der ich zusammenarbeite, deutlich zu machen. 

Die Musik von « Encantado » stammt zum Teil von Gesängen des Volkes GUARANI MBYA / Dorf Kalipety do T.I. Diese erinnern an eine andere Welt, eine andere Epoche und zugleich übermitteln sie eine starke Energie. Wie sind Sie bei der Musikauswahl vorgegangen ?

Vor „Fúria“ (2018) hatte ich nie das Gefühl, dass Musik notwendig war und entschied mich dafür, mit den von den Künstler:innen erzeugten Klängen und den von uns benutzten Materialien zu arbeiten. In „Furia“ verwendete ich ein kurzes, sich wiederholendes 1-minütiges Fragment eines Liedes der Kanaken, einem Volk Neukaledoniens, das 1980 für eine ethnografische Sammlung aufgenommen wurde. 

Für „Encantado“ haben wir zahlreiche und unterschiedliche Lieder ausprobiert, u.a. die Pastorale von Beethoven. Später hat uns der Gesang von vier Frauen der ethnischen Gruppe Huni Kuin (Nordbrasilien) inspiriert. Da verstand ich, dass dieses Werk eine rhythmische Stütze brauchte. So habe ich den Musiker Alexandre Seabra kontaktiert und wir haben unsere Recherche begonnen. Er nahm den Klang einer Maracá auf (die Maracá ist eines der bekanntesten indigenen Instrumente; ihr Name wird als Gattungsbezeichnung für Rasseln verwendet. Der Begriff Maracá wird manchmal noch als Synonym für Musik verwendet.) und wir haben auch mit einigen Stimmen gearbeitet.

Anschließend suchten wir nach Klängen und fanden Auszüge aus Liedern des Volkes GUARANI MBYA / Dorf Kalipety do T.I. Tenondé Porã, die beim Marsch der indigenen Völker in Brasilia im August und September 2021 gegen eine verfassungswidrige Maßnahme, die der Gegenwart und Zukunft aller Generationen indigener Völker schadet, gesungen und gespielt wurden. Wir benutzen 30 Sekunden aus unterschiedlichen Momenten dieser Demonstration und spielen diese in einer Endlosschleife ab. 

In „Encantado“ spielen sich  mysteriöse Figuren, bunte Bilder, eine fröhliche und natürliche Nacktheit vor unseren Augen ab. Es ist ein wahrer Strudel aus Gefühlen, Ausdrücken und Bewegungen. So frage ich mich: Welche Encantados der Vergangenheit und der Gegenwart beeinflussen oder inspirieren Ihre Arbeit? 

Alle meine Werke beginnen mit und ernähren sich von Büchern. Zu meinen Inspirationsquellen gehören mehrere Bücher und Autor:innen: „Torto Arado“ von Itamar Vieira da Silva, einem brasilianischen Schriftsteller, der mich zu Beginn der Pandemie stark beeindruckt hat. Die Geschichte spielt in diesem, unserem, schrecklichen Brasilien, mit all seinen Ungleichheiten und strukturellem Rassismus. Ein Teil der Erzählung wird von einem dieser „Encantado“-Wesen wiedergegeben. 

Hinzu kommt Lektüre zu anderen Themen, die mich sehr beschäftigen: Ökologie, Feminismus. „Unruhig bleiben“ von Donna Haraway ist ein anderes Beispiel dafür. Ich versuche viele Bücher von Schriftstellerinnen zu lesen, da ich dem Denken von Frauen nahe sein möchte, um aus dieser patriarchalischen Welt auszubrechen. Wir müssen unser Denken verändern und unsere Bibliographie erweitern. Ich lese auch viele Autor:innen, die African-Nachfahren sind. „Une écologie décoloniale“ von Malcom Ferdinand war sehr wichtig für mich. 

Andere Bücher haben mich ebenfalls beeinflusst: „Der fröhliche Gesang des Rebhuhns“ von Paulina Chiziane, „Ideen, um das Ende der Welt zu vertagen“ von Ailton Krenak, „Fugitif, où cours-tu?“ von Denetem Touam Bona, „Wild Dog Dreaming“ von Deborah Bird Rose, „Encantamento“ von Luiz Rufino et Luis Antonio Simas. Ich habe auch an dem von Anna Dantes und Ailton Krenak organisierten Online-Treffen Ciclo Selvagem teilgenommen, wo ich die Gelegenheit hatte, verschiedene Stimmen zu verschiedenen Themen zu hören. Diese haben mehrmals die Proben für „Encantado“ bereichert. Der Ciclo Selvagem ist eine Online-Plattform, die Wissen aus indigener, akademischer, wissenschaftlicher und traditioneller Perspektive teilt.

Sie und Ihre Kompanie engagieren sich sozial sehr stark, was sich in Ihren Werken sowie in den Aktivitäten des Kunstzentrums und der Tanzschule in Mare wiederspiegelt. Wenn man ein solches Projekt beginnt, hat man oftmals grandiose Ideen und präzise Vorstellungen. Haben die Ihrigen sich mit der Zeit verändert? Sind Sie stärker geworden? Welchen Einfluss hat die Existenz dieser zwei Institutionen auf Ihre Arbeit? 

Ich bin seit meinem 17. Lebensjahr professionell im Tanz tätig, d. h. seit fast 50 Jahren, denn ich bin bald 67 Jahre alt. Ich habe eines der wichtigsten Tanzfestivals in Brasilien, Panorama da Dança, gegründet und geleitet. Meine Tanzkompanie habe ich 1990 gegründet und seit 2004 hat sie ihren Sitz in der Favela Maré in Rio de Janeiro, wo ich in Partnerschaft mit Redes da Maré künstlerische und pädagogische Projekte entwickle. Diese Kooperation legte den Grundstein für die Eröffnung des Maré Arts Centre im Jahr 2019 und der Escola Livre de Dança da Maré in 2011. Die Realität eines Ortes, an dem wir arbeiten, hat einen entscheidenden Einfluss auf unseren Schaffensprozess und unsere Produktionen. Dies gilt für eine Favela in Rio de Janeiro wie für andere Orte auf der Welt. 

In einer der größten Favelas von Rio de Janeiro (140 000 Einwohner:innen) zu arbeiten, einem Ort, an dem Unsicherheit und Instabilität als Folge wirtschaftlicher und sozialer Ungleichheiten stets präsent sind, wirkt sich in gewisser Weise auf unsere Körper und die Art, wie wir unsere Ideen organisieren, aus. Wie können wir ästhetisch auf all das reagieren? Die Bühne ist der Ort unseres ästhetischen und politischen Diskurses. Ich versuche, die Kreation eines neuen Werkes mit dem Aufbau eines Gebietes und den Bedingungen für sein Überleben zu verknüpfen. Zudem braucht es diverse Strategien, damit unsere künstlerische Arbeit auf die Bewohner:innen von Maré und dem Publikum anderer Viertel der Stadt treffen kann. Zugleich bringt jede Favela ihre eigenen Interaktionsmöglichkeiten mit; immerhin treffen hier zahlreiche und unterschiedliche Kulturen aufeinander, die uns in unserem Handeln und Schaffen beeinflussen. 

Ich glaube, dass alle unsere Handlungen in der Welt politisch sind. In den meinigen versuche ich, die Balance zwischen Utopie und Pragmatismus zu halten. Die Projekte, die ich seit 2004 in Maré in Partnerschaft mit Redes da Maré entwickle, sind ein integraler Bestandteil meiner Arbeit, meines Denkens und ich kann sie nicht von meinem künstlerischen Schaffensprozess trennen. Sie verändern mich. Das ist es, was für mich politisch Sinn macht. Ich finde dort Menschen und Projekte, die mir Hoffnung geben, aber eine kämpferische Hoffnung.

Das Theaterfestival Basel lädt in diesem Jahr zahlreiche internationale Künstler:innen ein. Bei solchen Events kommt es oft vor, das seine Kompanie oder ein:e Künstler:in als Beispiel für die Kultur eines Landes dient. Wie gehen Sie mit den fremden Blicken auf Brasilien um? 

Ich hoffe immer, dass ich über das heutige Brasilien sprechen kann, da wir einen der schrecklichsten Momente in unserer jüngsten Geschichte erleben. Die Covid-19-Pandemie hat die prekären Umstände, unter denen die Mehrheit der Brasilianer:innen lebt, noch einmal sehr deutlich gemacht. Mehr als je sind wir tiefen sozialen Ungleichheiten und Verletzungen der Menschenrechte ausgesetzt, die die Vergangenheit und die Gegenwart unseres Landes prägen. Brasilien ist ein extrem rassistisches Land, in dem der Genozid an Schwarzen, transsexuellen Personen und Ureinwohnern sowie die Rate der Frauenmorde sehr hoch sind. Die brutale Regierung von Bolsonaro bedient sich hasserfüllter Diskurse und Aktionen, Fake-News, Gewalt und Zerstörung. Die Regierung und ihre Anhänger missachten die demokratischen Werte und fördern die Zerstörung des Amazonas, des Pantanal und des Cerrado sowie die Ermordung von schutzbedürftigen Bevölkerungsgruppen. Aber die Kunst kann und sollte nicht die Last tragen, die Dinge verbessern oder verändern zu müssen. Viele gemeinsame Aktionen sind wichtig, z. B. im Bereich der öffentlichen Sicherheit, im Bildungsbereich und bei der Achtung vor dem Leben. Alle 23 Minuten wird in Brasilien ein schwarzer junger Mann ermordet. Wir erleben seit jeher den Völkermord an der schwarzen Bevölkerung. Und wir wissen, dass Demokratie ohne den Kampf gegen Rassismus nicht möglich ist. 

Ich glaube, dass Kultur und Kunst das Bewusstsein für diesen Kampf schärfen können; sie können die Möglichkeit bieten, die Welt aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Kunst wirft Fragen auf und kann neue Beziehungen und neue Bedeutungen für das Leben aufbauen; sie kann uns helfen, Vielfalt zu akzeptieren. Zu akzeptieren, was wir nicht verstehen, zu akzeptieren, dass die Welt anders ist und dass wir in dieser Welt mit diesen Unterschieden und vor allem mit viel Respekt leben können und müssen.

Mit welchen Gefühlen sollen die Zuschauer :innen in Basel aus der Vorstellung von « Encantado » gehen ? 

Die Encantados wollen andere Geschichten erzählen. Sie sind eine offene Einladung an die Fantasie und die Träume. Sie wollen lachen und zum Lachen bringen, was in diesen dunklen Zeiten eine schwierige Aufgabe ist. Aber wir müssen in der Lage sein, über Absurditäten zu lachen, Widersprüche aufzeigen, andere Geschichten vom Überleben und von Zuneigung erzählen, die Möglichkeit bieten, verschiedenen Charakteren, Situationen und Entwicklungen zu begegnen… verschiedenen Lebensmöglichkeiten, die von menschlichen und nicht-menschlichen Figuren bevölkert sind, die wir nicht kennen.

Fotos: Sammi Landweer
Interview von j. lippmann I August 2022

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