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Stuttgart : Kontakt-Los – Das Junge Ensemble Stuttgart (JES) spielt wieder

Das Junge Ensemble Stuttgart öffnet wieder seine Türen, mit aller Vorsicht und Zurückhaltung: Vom 14. Juni bis zum Beginn der Sommerferien wird es an jedem Wochenende ein Angebot für Familien und / oder Jugendliche geben: eine Mischung aus Solo- und Duo-Stücken aus dem Repertoire, Jugendspielclubs an der frischen Luft (oder digital) und einer neuen Veranstaltungsreihe: KONTAKT-LOS.

Pressemitteilung

Die Reihe folgt sowohl den Vorgaben der Landesregierung nach kleinen Sonderformaten als auch einem Format, das es schon länger gibt am JES, dem Geschichten-Recorder: Mit wenigen Proben werden von Mitarbeiter*innen aller Gewerke einmalige Vorstellungen initiiert mit ganz unterschiedlichen Inhalten. Das Publikum darf sich überraschen lassen. So auch jetzt: In welcher Form sie wieder in Kontakt kommen mit dem JES und überhaupt mit analoger darstellender Kunst gleicht einer Lotterie. Nur ohne Nieten.

„Für uns ist das erstmal ein Versuch“, sagt JES-Intendantin Brigitte Dethier. „Wir wissen nicht, ob Familien schon wieder bereit sind, ins Theater zu kommen.“ Wenn es nicht klappe, sei es zumindest ein Versuch gewesen, aus dem man Lehren für den Herbst ziehen könne. „Wenn aber das Angebot gut angenommen wird, werden wir es kurzfristig auch noch erweitern.“

Den Auftakt macht am 14. Juni die szenisch-musikalische Lesung „Du musst es Dir nur vor- stellen“ (4-8 J.), eine Abenteuergeschichte nach Motiven aus dem Kinderbuch-Klassiker Peter Pan mit den Theaterpädagog*innen Sezin Onay, Silke Wilhelm, Paul-Maurice Röwert, Schauspieler Gerd Ritter und Iolanda Carrozzo aus dem Organisationsbüro. In der Woche drauf, am 21. Juni, lädt JES-Schauspieler und Autor Milan Gather zu einer Try-Out-Lesung seines neuen Kinderstücks: „WAS WAR?“ oder „WER IST OMA MONIKA?“ (8+). Special Guest ist die Intendantin Brigitte Dethier als Oma Monika.

Weitere KONTAKT-LOS-Termine sind am 28. Juni „1m2 Abenteuer“, eine partizipative Performance für 6 Kinder zwischen 6 und 10 Jahren von und mit Schauspielerin Anna-Lena Hitzfeld und Theaterpädagoge Paul-Maurice Röwert; am 4. Juli „INFECTIOUS TEARS – vom Verkneifen und Fließen-lassen“, eine performative Skizze von Anna-Lena Hitzfeld und Wolfram Stöckl über Tränenflüßigkeit für Jugendliche ab 14 Jahren; sowie am 12. Juli „Ich packe meinen Koffer – über das Mitnehmen und Zurücklassen“ eine interaktive und intergenerationelle Spiel- und Erzählstunde über das, was man mitnehmen möchte in seinem Leben, und was man zurücklassen musste von und mit Regieassistentin Denise Hafermann und Iolanda Carrozzo aus dem Organisationsbüro.

Zum (vorläufigen“) Ende der KONTAKT-LOS-Reihe am 23. Juli wird es emotional: Unter dem Titel „Scheitern, wieder scheitern, besser scheitern“ verabschiedet sich mit Theaterpädagoge Peter Galka ein Urgestein vom JES.

Das vorläufige JES-Programm bis zu den Sommerferien

So. 14.6. 15 Uhr:
KONTAKT-LOS 1: Du musst es dir nur vorstellen (4-8 J.)
Szenisch-musikalische Lesung einer Abenteuergeschichte nach Motiven aus dem Kinderbuch- Klassiker Peter Pan mit den Theaterpädagog*innen Sezin Onay, Silke Wilhelm, Paul-Maurice Röwert, Iolanda Carrozzo aus dem Organisationsbüro und Schauspieler Gerd Ritter.
Diese Lesung ist auch mobil und kann beispielsweise in und vor allem vor Kindertagesstätten oder Schulen stattfinden.

So. 21.6. 15 Uhr:
KONTAKT-LOS 2: „WAS WAR?“ oder „WER IST OMA MONIKA?“ (8+)
JES-Schauspieler und Autor Milan Gather lädt zu einer Try-Out-Lesung seines neuen Kinderstücks: „WAS WAR?“ oder „WER IST OMA MONIKA?“. Special Guest ist die Intendantin Bri- gitte Dethier als Oma Monika. Von der anschließenden Feedbackrunde erhofft sich Milan Gather Anregungen für die Weiterarbeit am Stück.

Sa. 27.6. 18 Uhr:
Astronauten (12+)
Von und mit Milan-Gather

Ein junger Mann lebt den Traum vieler junger Menschen: Er wird Astronaut. Und erzählt: Von den Strapazen des Auswahlverfahrens. Von der Erfahrung der Schwerelosigkeit, dem Überlebenstraining unter Extrembedingungen. Von der Analogie-Mission in einer Höhle, um 2000 Meter unter der Erde für die nächste Mondlandung zu trainieren. Vom Blick zurück auf den verletzlichen blauen Planeten und von der Demut vor dem Leben.
Aber da ist noch etwas Anderes. Etwas, das den jungen Mann mehr und mehr aus dem Konzept bringt. Und das hat zu tun mit seiner eigenen Jugend. Mit einer nie gesühnten Schuld, die ihn verfolgt, mit Brutalität und Einsamkeit. Und mit einem Mitschüler, der damals schon davon geträumt hat, fliegen zu können.

So. 28.6. 14, 15 und 16 Uhr:
KONTAKT-LOS 3: 1m2 Abenteuer (6-10 J.)

Eine partizipative Performance für 6 Kinder zwischen 6 und 10 Jahren von und mit Schauspielerin Anna-Lena Hitzfeld und Theaterpädagoge Paul-Maurice Röwert: Der Platz, den ich in einem Quadratmeter habe, ist nicht groß, aber trotzdem kann ich meine Beine zu allen Seiten ausstrecken, wild herumhüpfen oder mich gemütlich auf den Rücken legen. Was ist sonst noch in dieser Begrenzung möglich? Auf dem Boden sind die Außenkanten meines Quadratmeters abgeklebt. Niemand anderes darf über die Linien treten – schließlich ist das mein Raum und der gehört nur mir! Wir halten Abstand zueinander und begeben uns auf eine gemeinsame Expedition. In unse- ren Quadratmatern erleben wir zusammen Abenteuer, reisen durch die Elemente und wachsen über uns hinaus.
Während der Performance sind alle erwachsenen Begleitpersonen zu einem Erfahrungsaustausch eingeladen.

Sa. 4.7. 19 Uhr:
KONTAKT-LOS 4: INFECTIOUS TEARS – vom Verkneifen und Fließen-lassen (14+) Eine performative Skizze von Anna-Lena Hitzfeld und Wolfram Stöckl über Tränenflüssigkeit.

So. 5.7. 15 Uhr:
Die Wanze (9+)
Ein Insektenkrimi nach Paul Shipton
In einer Fassung von Karin Eppler, Daniela Merz und Gerd Ritter

Das ist die Geschichte von Wanze Muldoon, seines Zeichens bester Schnüffler im gesamten Garten (auch der billigste). Jedenfalls der einzige, den man anheuern kann. Genauer gesagt, der einzige, der noch lebt…
Dieser Käfer-Privatdetektiv ist wie viele bekannte Größen seines Berufs ein bisschen schäbig, aber schlagfertig und vor allem supercool. In seinem ersten Fall hat er es mit verschwundenen Ohrwürmern zu tun, stößt dabei auf ungewöhnliche Vorfälle im Ameisenstaat, kann gerade noch einem vierköpfigen Wespen-Killer-Kommando entkommen und gerät dann aber doch in die lebensgefährliche Nähe der allseits gefürchteten Spinne.

Sa. 11.7. 15 Uhr:
Nina und Paul spezial (10+)
Normalerweise spielen Anna-Lena Hitzfeld und Sebastian Brummer die Geschichte einer wunderbaren Freundschaft von Thilo Reffert in Klassenzimmern oder im Unteren Foyer des JES. Diesmal ziehen sie in den Theatersaal, spielen mit dem, was gerade da ist, und werden auch noch darauf achten, sich nur emotional nah zu kommen.

So. 12.7. 15 Uhr:
KONTAKT-LOS 5: Ich packe meinen Koffer – über das Mitnehmen und Zurücklassen (8-70 J.)
Eine interaktive und intergenerationelle Spiel- und Erzählstunde über das, was man mitnehmen möchte in seinem Leben, und was man zurücklassen musste, von und mit Regieassistentin Denise Hafermann und Iolanda Corrazzo aus dem Organisationsbüro.

Sa. 18. und So. 19. Jeweils 17 und 18 Uhr und Sa. 25.7. um 17 Uhr
RESET (AT)

Präsentiert von den Urban Gamers
„Schau mich an. Präge dir mein Aussehen genau ein. Halte Abstand und folge mir von jetzt an unauffällig. Ich zeige dir das Stuttgart der Zukunft: So wie ich es mir wünsche und so wie es vielleicht werden könnte. Verliere mich nicht aus den Augen und folge meinen Anweisungen.“

Performance trifft Stadtrundgang: 7 Jugendliche zwischen 13 und 22 Jahren haben sich Gedanken über die Zukunft unserer Stadt gemacht und laden das Publikum zu einer interaktiven Reise durch die Stuttgarter Innenstadt ein. Welche individuellen Sichtweisen haben wir auf Stuttgart und wie wird es hier in 100 Jahren aussehen?

Do. 23.7. 19 Uhr:
KONTAKT-LOS spezial: Scheitern, wieder scheitern, besser scheitern.

Ein Gang durch den Alltag eines Theaterlebens. Euphorie und Skepsis. Theatergötter und Niederungen der Kunst. Ein ganz klein wenig Selbstbeweihräucherung und Wehmut. Erfahrung und Understatement. Zu seinem Abschied bekommt Theaterpädagoge Peter Galka noch einmal die große JES-Bühne: für einen Blick zurück nach vorn. Von und mit Peter Galka und Anna-Lena Hitzfeld.

Sa. 25.7. 19 Uhr, So. 26.7. 19 Uhr (weitere Zeitfenster werden bei der Kartenbuchung vergeben)
GEHEN – Ein Stadtspaziergang zu zweit

Präsentiert vom Spielclub JES_Open2

„Das Gehen ist Öffnung zur Welt. Es versetzt den Menschen zurück in das glückselige Gefühl seiner Exis- tenz.“ (David Le Breton, Lob des Gehens)

Entspanntes Gehen. Fuß vor Fuß, abrollen, Ferse auf den Boden, abrollen. So gehe ich – so gehen Menschen schon immer. Und beim Gehen entstehen Gedankengänge. Gehen sie im Duo mit den Spieler*innen in den öffentlichen Raum rund um das JES. Machen sie gemeinsam Fortschritte. Üben sie den aufrechten Gang. Unternehmen sie einen Erkundungsgang und verschaffen sie sich dabei Zugang zu Geschichten. Bei diesem Umgang laufen die Begegnungen wie von selbst. Wir wünschen uns, dass Sie bei dieser 50-minütigen Performance begeistert mitgehen.

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