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Studierende der HFM Saar bringen Korngold auf die Bühne des Saarländischen Staatstheaters

Ab dem 24. April darf das Publikum der Alten Feuerwache im Schönklang schwelgen und den ein oder anderen Schlager als Ohrwurm mit nach Hause nehmen.

Pressemitteilung

Frech, frivol, aber auch mit ein wenig Hollywood-Sentiment versehen – so kommt sie daher, »Die stumme Serenade«, eine Komödie mit Musik im Stile einer Screwball-Comedy. Erich Wolfgang Korngold komponierte hier ganz im Kontrast zu seinen spätromantischen Oper eine ungemein reizvolle Musik für kleines Kammerorchester zu einer witzig-charmanten Geschichte, die von Studierenden der Hochschule für Musik Saar auf die Bühne gebracht wird.

Von Korngold in nicht gerade rosigen Zeiten – in den Jahren 1946 bis 1950 – komponiert, entführt die »Stumme Serenade« mit traumhaft schöner Musik und einer unglaublichen Liebesgeschichte, die in politisch bedrucktes Seidenpapier gewickelt ist, in die Zeiten schönster Hollywood- Romanzen: Schauspielerin Silvia Lombardi, Verlobte des Ministerpräsidenten Lugarini, erschreckt ihre Gesellschafterin mit der Nachricht, dass in der Nacht ein Mann in ihr Schlafzimmer eingebrochen sei und sie geküsst habe. Der Übeltäter konnte unerkannt entfliehen. Zur selben Zeit wird unter dem Bett des Ministerpräsidenten einen Bombe entdeckt und das Attentat in letzter Sekunde vereitelt. Auch hier: Täter unbekannt.

Im Verhör gibt Andrea Coclé, Schneider der Lombardi und unsterblich in selbige verliebt, zu, in jener Nacht in den Garten der Schauspielerin eingedrungen zu sein, um seiner Angebeteten ein Ständchen darzubringen. Leider gibt es dafür keine Zeugen: Denn nur seine Seele sang eine quasi »stumme Serenade«. Es kommt wie es kommen muss: Coclé wird verhaftet, eine Hinrichtung scheint unvermeidlich …

Doch die Komödie wäre keine Komödie, wenn am Schluss nicht ein Happy End auf alle warten würde.

Mit der »Stummen Serenade« setzt das Saarländische Staatstheater seine Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik Saar fort: Knapp 30 jungen Student*innen sammeln als Gesangssolist*innen und Orchestermusiker*innen zum Teil erste Bühnenerfahrung. 

Die Inszenierung liegt in den Händen von Renate Liedtke, die gemeinsam mit der HfM Saar bereits in der Spielzeit 2018/2019 die Familienoper »Coraline« in Szene gesetzt hat. Ebenfalls wieder mit im Boot: Bühnen- und Kostümbildnerin Franziska Harbort. Die musikalische Leitung hat Nathan Blair inne, die Choreographien kreierte hat Ballettdirektor Stijn Celis.

Besetzung

Musikalische Leitung Nathan Blair 
Inszenierung Renate Liedtke
Bühnenbild und Kostüme Franziska Harbort 
Choreographie Stijn Celis
Licht Patrik Hein

Studierende der Hochschule für Musik Saar:
Silvia Lombardi Kathrin Lorenzen/Elisa Wehrle 
Bettina, ihre Kammerfrau Antonia Schnaidt 
Louise, Probierdame Eunbi Lee
Laura, Salonchefin Amadea Lässig

1. Mannequin Rebecca di Piazza/Sina Puffay
2. Mannequin Angelina Sputh/Cecilia Vincon
3. Mannequin Daphné Macary/Leonie Volle 
Andrea Coclé, Schneider Ramazan Karaoğlanoğlu 
Sam Borzalino, Reporter Axel Paridon

Caretto, Polizeiminister Sebastian Gros 
Lugarini, Ministerpräsident Matthieu Segui 
Pater Orsenigo Jean Philipp Chey
Der Vorsitzende des Gerichts Simon Buschmann 
Carlo Marcelini, Revolutionär Philipp Schneider

Klavier und Celesta Woojung Jang 
Klavier Oksana Oposhnian
Flöte Meike Recknagel
Klarinette Albani Cordiva 
Schlagwerk Imke Strey

1. Violine Julie Hermer
2. Violine Kaarin Lehemets 
Violoncello Kwangho Cho 
Trompete Benz Rosa

Praktische Informationen

Foto: M. Kaufhold

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