Website-Icon szenik

Staatsorchester Stuttgart: Musikalische Mittagspause im Homeoffice

Das Staatsorchester Stuttgart streamt wöchentlich ein Lunchkonzert mit Überraschungsprogramm. Los geht es am 4. März mit einer Reise nach Frankreich.

Pressemitteilung

Die Lunchkonzerte der Staatsoper Stuttgart sind künftig auch online zu erleben: Das Staatsorchester streamt bis Anfang April jeden Donnerstag von 13.15 bis 13.45 Uhr ein Konzert live aus dem Opernhaus. Auf dem Programm stehen sowohl Meisterwerke der Kammermusik als auch Neuentdeckungen, die kurzfristig bekannt gegeben werden. Zum Auftakt am Donnerstag, 4. März laden die Musiker*innen auf eine Reise ins Frankreich des 20. Jahrhunderts ein. Die kostenfreien Livestreams werden durch die LBBW, den Digitalpartner der Staatsoper Stuttgart, ermöglicht.

Eröffnet wird das Konzert mit Mel Bonis, einer lange in Vergessenheit geratenen Komponistin der Belle Époque, die im Konflikt zwischen ihrer Leidenschaft zur Musik und der gesellschaftlichen Konvention stand. Durch ihr konservatives Umfeld war sie gezwungen ein Doppelleben zwischen ihren Pflichten als Hausfrau und ihren Ambitionen als Künstlerin zu führen. Zu ihren Zeitgenossen zählte Claude Debussy, dessen tänzerische Sonate für Flöte, Viola und Harfe im Zentrum des Programms steht. Mit diesem farbenreichen Juwel der Kammermusik spielt Debussy auf die reiche Tradition des französischen Barock an. Im letzten Satz der Sonate erklingen schließlich spanisch-mediterrane Einflüsse, die sich auch in Jacques Iberts Entr’acte wiederfinden, das dem Lunchkonzert ein temperamentvolles Finale verleiht.

In den weiteren Lunchkonzerten präsentieren die verschiedenen Ensembles des Staatsorchesters neben einem amerikanischen Programm um die Komponisten Lou Harrsion, Steve Reich und John Cage zeitgenössische Werke von Pēteris Vasks und Sulchan Zinzadse sowie Bearbeitungen von Sergej Prokofjews berühmtem BallettRomeo und Julia. Im letzten Lunchkonzert erklingen selten zu hörende Werke von Hans Gál und Adolf Busch. Die verschiedenen Kammermusikformationen reichen dabei vom Schlagzeug-Ensemble über ein Streichquartett bis zu Duo- und Triobesetzungen aus Viola und Klavier sowie Klarinette, Violine und Violoncello.

Weitere Konzerte am 11. / 18. / 25. März / 1. April,
jeweils 13.15 bis 13.45 Uhr

Foto: M. Baus

Die mobile Version verlassen