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People Power Partnership I Aktionstheater PAN.OPTIKUM präsentiert „Spiegel“ in Freiburg

PAN.OPTIKUM | People Power Partnership

PEOPLE POWER PARTNERSHIP ist ein partizipatives Theaterprojekt im öffentlichen Raum mit 14 Partnern aus 11 Ländern Europas. 104 junge Erwachsene im Alter zwischen 18 und 25 aus allen Partnerstädten entwickeln über den Projektzeitraum 13 verschiedene site specific Produktionen und eine zentrale Performance, die dann zu allen Partnern touren wird.

Seit dem 4. Juli entwickelt und probt das Aktionstheater PAN.OPTIKUM mit den 104 Tänzer_Innen aus den europäischen Partnerstädten das zentrale Stück des PPP – Projekts: „SPIEGEL“. Am 9. und 10. September wird die Produktion auf dem Platz der alten Synagoge ihre Premiere haben, bevor sie dann (2023 und 2024) in die Heimatstädte der Tänzer_innen reisen wird.

Dazu reisen in einer ersten Phase immer acht von ihnen in eine andere Partnerstadt und kreieren mit acht anderen Gleichaltrigen von dort eine Produktion im öffentlichen Raum. Diese wird im Rahmen eines Theater-Festivals aufgeführt. Die Themen dieser Stücke  sind für den öffentlichen Raum angelegt, und sollen bewusst gesellschaftsrelevante Fragen fokussieren. Dazu werden sie selbst zu Autoren, d.h. sie bringen die Themen aus ihrem persönlichen Lebensumfeld zum Thema Gesellschaft, Zusammenleben, Ökologie u.ä. als Grundlage in die Produktionen mit ein.

Unter dem Überthema Spiegel werden sie visuell und dramaturgisch zusammengefasst, so dass trotz der Vielfältigkeit und Unterschiedlichkeit der Einzelteile künstlerisch auch ein großes ganzes entsteht. Als weiteres verbindendes Ausdrucksmittel wird Hiphop als urbane Kultur sowohl für das Bewegungsmaterial als auch die musikalische Umsetzung dienen.
Sie werden dabei von einem Kreativteam unterstützt. In diesem arbeiten Teilnehmer aus dem vorangegangenen Projekt Power of Diversity nun erstmals künstlerisch federführend zusammen.  So steht das Projekt einerseits für sich alleine, setzt aber auch nachhaltig den Erfolg des POD-Projekts fort.

In einer 2ten Phase entwicklen die junge Erwachsenen in Gruppen zu acht Personen aus jeweils vier Partnerstädten eine zentrale Produktion, die inhaltlich auf den ersten 13 aufbaut: diese präsentieren sie nach der Premiere in Freiburg in unterschiedlichen Gruppenkonstellationen und jeweils auch wieder verschiedenen Varianten bei allen Festivals der Partner. Sie wird als Tourproduktion konzipiert um auch nach Projektende noch international zu reisen.

Den Austausch der Akteure begleiten die Partner ebenfalls mit intensiven Co-working Phasen und persönlichen Austausch durch Mitarbeit in anderen Partnerinstitutionen sowie einer systematischen Beschäftigung mit ihren konkreten Audience-Development-Strategien und Partizipations-Aktivitäten im Rahmen des Projekts.
Diese werden von der PH Freiburg begleitet, wissenschaftlich ausgewertet und veröffentlicht.
Das Projekt nimmt die Erweiterung des Begriffs public space ernst und bezieht den virtuellen öffentlichen Raum mit ein. Mit einer GPS basierten Gamification App werden im Rahmen der Aufführungen in allen Partnerstädten Brücken zwischen virtuellen und analogen Orten geschlagen.

Interview: Tatiana Geiselmann
August 2022, Freiburg-im-Breisgau

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