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NO ELEPHANTS, Freiburger Zirkustage im E-Werk Freiburg

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Mit NO ELEPHANTS entsteht in Freiburg ein neues Festival für aktuelle Zirkuskunst.

Pressemitteilung

Die rasante Entwicklung des zeitgenössischen Zirkus in Deutschland ruft nach der Sichtbarmachung der Kunstform. Die Freiburger Zirkustage werden ein Schaufenster für die aktuelle künstlerische Entwicklung im Südwesten sein. NO ELEPHANTS wird vom Freiburger E-WERK produziert, Kurator ist Stefan Schönfeld. Das Festival soll biennal stattfinden und sowohl Programme aus der Region als auch Gastspiele präsentieren.

Pandemiebedingt können leider nur Live-Streams stattfinden, so dass nicht auf das ursprünglich geplante „große“ Programm zurückgegriffen werden kann. Gestreamt werden können jedoch die neue Produktion von momentlabor „HYRRÄ PARATIISI“, ein Abend mit Freiburger Kurzstücken „SHORTS“ sowie die Performance „O“ von und mit Sandra Hanschitz.

Die Aufnahmen können auf der Plattform #inFreiburgzuhause abgerufen werden.

Christian Dittmann

HYRRÄ PARATIISI
Neuer Zirkus von momentlabor
Sa 08.05. | 20:00 | Live-Stream aus dem Saal

Die Produzenten von hyrrätytö und mä hyrrä präsentieren ein neues Zirkusstück in der Theatermanege. hyrrä paratiisi ist eine Inszenierung aus Akrobatik, Text und Musik – direkt, nah, pur und verzaubernd. 

Acht Künstler aus vier Nationen fügen zirzensische Disziplinen, Sprache und Musik zu einer Performance. Neuer Zirkus ohne klassische Struktur, ohne Schranken, stattdessen mit Freiheit, weichen und harten Wechseln. Mit akrobatischen Wendungen, manipulierten Körpern, einem eigenen Soundtrack und Texten zum Leben im Paradies. hyrrä paratiisi ist Zirkus ohne Elefanten, Theater mit Akrobatik – ein Spektakel mit Seele.

Dauer: 60 Min. Ab 8 Jahren

Eine Produktion von momentlabor in Koproduktion mit Tollhaus Karlsruhe und E-WERK Freiburg.

Kai Hebestreit

SHORTS
Neue Zirkuskurzstücke von Ria Rehfuß, Sandra Hanschitz und special guests
Sa 15.05. | 20:30 Uhr | Live-Stream aus dem Saal

Die Performer Ria Rehfuß, Sandra Hanschitz, Christian Dittmann und Florian Reisbeck zeigen Kurzstücke zum Thema Mensch und Objekt. Ein Abend mit Stücken aus Freiburg, Dramaturgie: Günter Klingler.

„The Wind“, inspiriert durch das gleichnamige Musikstück aus „Stifters Dinge“ von Heiner Goebbels, ist eine poetische, wenn auch düster anmutende Tanz-Jonglage-Performance reduziert auf Stock und Körper. Eine Geschichte wird nicht erzählt, dafür sprechen die entstehenden Bilder von Dingen des Windes.

Ria Rehfuß ist Dipl. Rhythmikerin, Tänzerin für zeitgenössischen Tanz und Jongleurin. Letzteres hat sie allerdings nicht an einer Schule erlernt, doch die immerhin viereinhalb Jahre in der Cie ARMO Jérôme Thomas (Frankreich) könnten wohl als Studium angerechnet werden. Demzufolge ist sie sehr geprägt durch diese Technik und Stilistik. Dennoch gibt sie, durch ihre vielseitige Ausdrucksmöglichkeiten, Tanztechnik und nicht zuletzt Musikalität eine spezielle und sehr individuelle Note in ihre Stücke.

“IIIII” ist ein Stück über das Loslassen. Eine Unmittelbarkeit körperlicher Sprache entsteht im Sog der Erdanziehung. Der Körper bahnt sich Wege zum Boden und eröffnet eine artistische Achterbahnfahrt im Tanz mit dem Cyrwheel. Die Aufmerksamkeit bündelt sich im Erleben von bewegten Massen, gnadenlosem Gewicht und intimer Kommunikation.

Der Akrobat, Tänzer, Trainer und Zirkuspädagoge kreiert mit Arobatik bewegte Bilder, seine Auseinandersetzung mit den Objekten Ring und Stange begann mit dem Stück Transition (Theater Pan Optikum). In seinem neuen Projekt „Swing that ring!“ richtet er mit Kopf und Körper die Objekte neu aus und erforscht die Grenzen des Zusammenspiels von Material und Mensch.

Felix Groteloh

O“ 
Ein artistisches Tanzsolo mit dem Cyrwheel von und mit SANDRA HANSCHITZ
So 16.05.| 18:00 Uhr | Live-Stream aus dem Saal

Das Stück bewegt sich zwischen den ästhetischen Berührungspunkten von zeitgenössischem Tanz, Neuem Zirkus und visueller Kunst. Es begegnen sich das skulptural Bildhafte und der menschliche Körper, der in der stillen Form des Kreises residiert und sich schwerelos bewegt.

Die Choreografin und Performerin Sandra Hanschitz sucht nach der innewohnenden Lebendigkeit von Körpern – Raum, Objekt, Mensch – und ihrer Verbindung. Dort knüpft der Musiker Adrian Rennertz mit einem meditativen Klangteppich an.

Dauer: 50 Min. Ab 10 Jahren

Foto: Patrick Léon Gross

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