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Marta Gardolińska, neue Generalmusikdirektoren der Opéra national de Lorraine, Nancy.

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Die Opéra national de Lorraine hat heute die Benennung von Marta Gardolińska als ihre neue Generalmusikdirektoren bekannt gegeben.

Pressemitteilung

Marta Gardolińska steht für den Traum europäischer Verständigung: Aufgewachsen und ausgebildet in Warschau, studierte sie in Wien weiter, überzeugte da schon bald u. a. als Leiterin des TU-Orchesters, durchbrach überkommene Rollenerwartungen und startete weiter durch – z.B. als Gustavo Dudamel-Fellow in LA,  wo sie an der DG-Einspielung von Charles Ives´ 4. Symphonie beteiligt war oder eben an der Opéra National de Lorraine à Nancy: Im Anschluss an ihr Debüt mit Zemlinskys Traumgörge wurde sie dort zur Generalmusikdirektorin gewählt. 

Mit Marta Gardolińska freut sich die lothringische Stadt Nancy über einen vielversprechenden Neustart in dem Opernhaus, das ihr ausgerechnet vom letzten polnischen König geschenkt wurde, dem sie Exil geboten hatte.  

Unter dem Spielzeit-Motto der Verklärten Nacht werden neuen Zugänge zu einem zu Unrecht vernachlässigten Komponisten geschaffen, spätromantischer Musiktradition gewiss und im Wissen um die Risse der Moderne. Gleichsam ist das Motto eines, das nach vorne weist, Modelle anbietet zum Umgang mit den Herausforderungen unserer Zeit, den Blick öffnet für die Realität und Reflektion stärkt.

Marta Gardolińska leuchtet wunderbar klar in das verästelte Klangdickicht hinein. Mahlers traumverhangenes „Ich bin der Welt abhanden gekommen“ und Humperdincks Volksliedton klingen an.“ 

Opernwelt

Das Leistungssportengagement ihrer Kindheit hat Gardolińskas Mannschaftsgeist geprägt: Mit musikalischem Handwerk, führt sie, indem sie Stärken erkennt und zusammenbringt, offen für Veränderung und mit klarem Blick.

In der nächsten Spielzeit – näheres dazu zum Ende Juni –  will sie u. a. dann den Weg von der spätromantischen polnischen Musik über Komponisten aus der Nachkriegszeit in die Gegenwart erkunden – und wird dabei immer den Traum vergangener Größe mitdenken – wie auch im kommenden Konzertprogramm.

Unter dem Titel rêve ou destin stehen Respighis Träume vergangenen italienischen Glanzes auf dem Programm, gefolgt von Schostakowitsch, bei dem Träume für Gardolińska immer die Dimension psychedelischer Halluzination und natürlich einer Dosis Groteskes beinhalten, während Schubert folkloristische Freude in klassische Klarheit übersetzt. Das Konzert wird am 18. Februar um 20.00 Uhr  von  France Musique  übertragen. 

Das nächste Konzert im Überblick:
04. / 05. Februar 2021, Nancy
18. Februar, 20.00  France Musique

Respighi: Antiche danze ed arie
Schostakowitsch: Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester
Schubert: Symphonie Nr. 3

Alexander Melnikov, Klavier
David Guerrier, Trompete
Orchestre de l’Opéra national de Lorraine
Marta Gardolińska, Dirigentin

Foto: Bartek Barczyk

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