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Gute Karten für den Frühling – Baden-Baden freut sich auf „Pique Dame“ – Kirill Petrenkos erste szenische Oper bei den Osterfestspielen 2022

Nur einmal im Jahr sitzen die Berliner Philharmoniker im Orchestergraben und ihr Chefdirigent dirigiert eine szenische Oper: bei den Osterfestspielen Baden-Baden. Erstmals unter Kirill Petrenko wird am 9. April 2022 die Tschaikowsky- Oper „Pique Dame“ in der Neuinszenierung von Moshe Leiser und Patrice Caurier Premiere feiern. Die Hauptrolle der Lisa verkörpert Asmik Grigorian, die als Salome bei den Salzburger Festspielen und Senta im „Fliegenden Holländer“ bei den Bayreuther Festspielen brillierte.

Pressemitteilung

In Konzerten der Berliner Philharmoniker bei den Baden-Badener Osterfestspielen vom 9. bis 18 April 2022 erklingen drei große Ballettmusiken des russischen Komponisten Igor Strawinsky, darunter „Le sacre du printemps“, „Petruschka“ und „Der Feuervogel“. Am Pult stehen François-Xavier Roth (10.04.22), Kirill Petrenko (13.04.22) und Andris Nelsons (16.04.22).

Ein Wiedersehen für Festspielhausfreunde gibt es mit Anna Netrebko, die Lieder von Rachmaninow interpretieren wird. Auch erneuter und gern gesehener Gast in Baden-Baden: Das Bundesjugendorchester. Unter der musikalischen Leitung von Kirill Petrenko spielen sie in der Ostermontags-Matinee am18. April Beethovens Fünfte sowie „Till Eulenspiegels lustige Streiche“ von Richard Strauss.

Die 12 Cellisten feiern mit einem Konzert im Festspielhaus ihr 50-jähriges Jubiläum und es gibt auch bei den Osterfestspielen 2022 wieder die beliebten Kammerkonzerte von Mitgliedern der Berliner Philharmoniker in der ganzen Stadt, zudem eine Festspiel-Lounge im Kurhaus sowie einen Baden-Badener Salon. Der Festspielgedanke lebt.

Asmik Grigorian © T. Kolesnikov

„Labsal für die Seele“ – „Pique Dame“

In kaum eine Stadt passt Tschaikowskys Oper „Pique Dame“ so gut wie nach Baden-Baden. Das Drama um das Geheimnis der stets siegreichen Spielkarten, an denen Protagonist Hermann schließlich verzweifelt, geht auf eine Erzählung Alexander Puschkins zurück. Er inspirierte viele russische Schriftsteller, die auch regelmäßig nach Baden-Baden kamen – darunter Nikolaj Gogol.

Puschkins Geschichte erzählt von drei verzauberten Karten, die fantastische Gewinne versprechen, jedoch auch ins Verderben stürzen können. Die alte Gräfin (Doris Soffel) – früher wegen ihrer Spielleidenschaft „Pique Dame“ genannt – hütet ihr Geheimnis. Der mittellose Hermann (Arsen Soghomonyan) ist besessen davon, es ihr zu entlocken, und setzt alles dafür aufs Spiel: Leben, Liebe und seine eigene Existenz. Peter Tschaikowsky machte aus der Geschichte vom Willen, es nach oben zu schaffen, eine Oper. Bei ihm rückt eine weitere große Sehnsucht ins Zentrum der Geschichte: die Liebe – und damit auch die Figur der Lisa (Asmik Grigorian), die Herrmann bis zur Selbstzerstörung folgt. Eine packende Geschichte.

Und die Musik? „Labsal für die Seele“, so Chefdirigent Kirill Petrenko in einem Gespräch für die Digital Concert Hall. Im Festspielhaus Baden-Baden ist die Operninszenierung „Pique Dame“ am 9., 12., 15. und 18. April 2022 zu erleben.

Der Vorverkauf hat begonnen.

Weitere Informationen und Tickets:
www.osterfestspiele.de und www.festspielhaus.de
Persönliche Beratung und Reservierungen: Tel. 07221 / 30 13 101

Foto: Monika Rittershaus

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