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Der Stuttgarter JES-Club der Unsichtbaren präsentiert einen Abend im Theater als Hörspiel

Das Junge Ensemble Stuttgart (JES) präsentiert in Form eines Hörspiels eine Hommage an das Theater zum Jahrestag des ersten Lockdowns.

Pressemitteilung

Im Theater kommen Menschen zusammen, die sich ansonsten vielleicht gar nicht getroffen hätten und schauen gemeinsam, was andere für sie vorbereitet haben. Aber was, wenn die Performer*innen den Auftritt verweigern, wenn sie nicht angeschaut werden wollen, wenn sie sich verstecken? Was, wenn sie heimlich beobachten, wer da im Publikum sitzt? Kann das Publikum nur an den Stimmen heraushören wer da gerade zu ihnen spricht?

Diesen Fragen und Versuchen wollte der Club der Unsichtbaren, geleitet von Theaterpädagoge Thilo Grawe, nachgehen. Doch dann passierte das Unvorstellbare: eine Pandemie legte das öffentliche Leben und den Kulturbetrieb lahm und die Frage nach der Unsichtbarkeit von Theaterschaffenden und Publikum entwickelte eine kaum gekannte Aktualität.

Der JES-Club der Unsichtbaren, neun mehr oder weniger junge Theaterbesucher*innen, nehmen das Publikum mit auf eine Reise zurück in den März 2020. Genauer gesagt zum 13. März, als das JES wie alle anderen Theater in Stuttgart und dem ganzen Land zum letzten Mal vor prall gefüllten Sälen gespielt haben.

Momentaufnahmen vor, auf und hinter der Bühne erinnern an heimliche Vorgänge, versteckte Personen und exklusive Situationen, an Lampenfieber, verspätete Souffleur*innen, verschwitzte Theaterpädagog*innen, unbequeme Kostüme, die aufgeregten Kita-Gruppen und Käsebrote. Weil dies die letzten Vorstellungen ihrer Art waren und seitdem auf den Bühnen weitgehend Ruhe herrscht, bleibt auch der Spielclub unsichtbar.

Aber seine Hommage an das Theater kann ab dem 13. März zwei Wochen lang über die JES-Homepage angehört werden.

Foto : JES Stuttgart

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