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#BlickZurück Wenn klassische Musik von der Bergspitze widerhallt: Als die Straßburger Philharmoniker ein Konzert in 2400m Höhe gaben.

Es sollte das Ereignis des Saisonendes werden. Im Sommer 2015 war das Orchestre philharmonique de Strasbourg zum Festival de Messiaen in den französischen Westalpen eingeladen. Dort sollten die Musiker*innen auf dem Hochgipfel La Meije, in 2400m Höhe, ihr letztes Konzert der Saison spielen und den Komponisten ehren.  

Nach wochenlangen Vorbereitungen, in denen die Dorfbewohner auf dem Gipfel die Bühne einrichteten, war der Tag angebrochen. Am Morgen machten sich die neugierigen Zuschauer*innen auf, den Berg zu erklimmen, um rechtzeitig dem Konzert beiwohnen zu können. Die Instrumente wurden per Hubschrauber geliefert; ein Filmteam baute das Set auf. Die Aussicht war atemberaubend; ein sattes Grün, der strahlende Gletscher – die Startbedingungen hätten nicht günstiger sein können. 

Wenige Stunden später traf das Orchester im feinen Zwirn ein und machte sich an die ersten Töne. Das Publikum ruhte die müden Beine auf den mitgebrachten Picknickdecken aus. Ja, für einen Moment sah es dort oben wie ein Fleckchen des Paradies‘ (oder ein Gemälde des Malers Caspar David Friedrich) aus. Dies dachten sich auch die Wolken… und schickten, just im Moment des Konzertbeginns, von oben ein Gewitter (ab wann ist zu viel Enthusiasmus eigentlich zu viel?).

COLIN SAMUELS/FESTIVAL MESSIAEN

Wie die Hasen, aber mit herunterhängenden Ohren, mussten Musiker, Filmteam und Zuschauer nun schnell das Gelände räumen… und fortan von einem Konzert inmitten einer königlicher Berglandschaft träumen. 

Zusammen mit dem Orchestre philharmonique de Strasbourg präsentieren wir Ihnen nun einen Einblick in diesen einzigartigen Tag und in das Werk „Tod und Verklärung“ von Richard Strauss (Ausschnitt der Probe des ersten Konzertteils).

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