Tocqueville wieder aufleben lassen
In Zeiten, in denen unsere Demokratien existentielle Krisen durchlaufen, wendet sich Laurent Gutmann den grundliegenden Dingen zu und erarbeitet mit eine Theatertruppe Tocquevilles Theorien neu.
Im Jahre 1831, fährt Alexis de Tocqueville, berührt von der demokratischen Bewegung, welche Europa durchfährt, in die Vereinigten Staaten, um jenseits des Atlantiks die Gesellschaft und Institutionen zu studieren. Dort schreibt er sein Werk Über die Demokratie in Amerika, eine faszinierende Betrachtung des demokratischen Models, dass er überzeugt verteidigt und gleichzeitig ein dafür mögliches Rechtssystem definiert.
Das aktuelle Weltgeschehen hinterfragend, präsentiert Laurent Gutmann diesen weit blickenden und interessanten Text in einer szenischen Spiegel-Darstellung. Auf der Bühne befinden sich fünf Schauspieler, die an einem Theaterstück arbeiten und überlegen, wie Demokratie im Theater wiedergegeben werden kann. Sie stützen sich dabei auf die Theorien Tocquevilles und integrieren diese in ihre eigene Arbeit, die auf den Normen der Demokratie entstehen soll.
Mit: Stephen Butel, Jade Collinet, Habib Dembélé, Reina Kakudate, Raoul Schlechter
Text und Inszenierung: Laurent Gutmann
Bühne: Marion Savary & Adrienne Romeuf