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Plastisches Theater

Renaud Herbin, Regisseur und Leiter des TJP, hat zusammen mit Schauspieler und Choreograf Christophe Le Blay ein absurdes Stück geschaffen, in dem Körper, Objekte und Bilder – das Leitmotiv des TJP – eng verwoben sind. 

Auf der Bühne thronen mehrere nicht identifizierbare Objekte. Vielleicht Teppichfliesen, die sich in den Händen der fünf Darsteller verwandeln – mal in eine Decke oder eine Matte, mal in ein Versteck, in einen unförmigen Haufen und bisweilen auch in eine furchterregende Maske. Hin und wieder ertönt ein Lied. Das ist das Ausgangsmaterial für die Darsteller, die unter der Anleitung von Renaud Herbin und Christophe Le Blay improvisieren. Mit Profils setzt Herbin seine Erforschung von Ovids Metamorphosen fort, mit denen er sich bereits in Actéon Pygmalion miniatures  beschäftigt hatte. Hier rückt er die Figur des Kadmos, den legendären Gründer der Stadt Theben, in den Mittelpunkt, und setzt sich mit dem Entstehen von Gemeinschaften, mit dem Übergang von Chaos zu zivilisierter Ordnung auseinander. Herbin und Le Blay übersetzen den Text in eine sehr plastische Sprache und verwandeln die Bühne so in ein Tableau vivant, in dem sich eine Erzählung entspinnt, die der Fantasie freien Lauf lässt. (C.B.)

Foto: Benoît Schupp


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