Eine Zugfahrt durch eine menschliche Katastrophe
Die junge Schweizer Regisseurin Manon Pfrunder inszeniert den neu entdeckten Roman Der Reisende von Ulrich Alexander Boschwitz. Der Autor, der 1942 im Alter von 23 Jahren starb, erzählt darin von den ausweglosen Fluchtversuchen des deutsch-jüdischen Geschäftsmanns Otto Silbermann. Wir befinden uns im Berlin des Jahres 1938. Nach den Novemberpogromen ist es der Hauptfigur unmöglich, das Land zu verlassen. So beschließt der Geschäftsmann, in die Züge der Deutschen Reichsbahn zu emigrieren. Heimatlos und angsterfüllt, begegnet er daraufhin zahlreichen Opfern und Tätern… Eine Reise durch und direkt in die Katastrophe des 20. Jahrhunderts, die in Zürich in einer zeitgenössischen Inszenierung auf die Bühne kommt.
Regie Manon Pfrunder
Bühne Sandra Antille
Kostüme Iva Ivanova
Bearbeitung Armin Kerber in Zusammenarbeit mit Manon Pfrunder
Video Timo Raddatz
Sounddesign und Musik Martin Hofstetter
Licht Thomas Adam
Dramaturgie Benjamin Große
Regieassistenz Nathalie Rausch
Regiehospitanz Artemisia Valisa
Kostüm- und Bühnenbildhospitanz Salome Senn
Mit Klaus Brömmelmeier, Vera Flück, Matthias Neukirch, Nicolas Batthyany
Foto: Raphael Hadad
Weitere Informationen
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Uraufführung / Premiere 2019
- Publikumsgespräch am 20. Juni 2019 im Anschluss an die Vorstellung
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Weitere Informationen auf der Webseite des Schauspielhauses Zürich