Tanz und Unterschiede
In Monkey Mind hinterfragt Lisi Estaras, argentinische Tänzerin und Choreografin, sowie Mitglied des Ensemble Les Ballets C de la B, unsere Kapazität über unseren Unterschieden zu stehen.
Die Vorliebe zur Bewegung hindert nicht, sich Gedanken zu machen. Dies beweist diese Kreation für fünf Tänzer, drei von ihnen am Don-Syndrom leidend. Inspiration dafür fand Lisi Estaras in dem Selbstporträt von Edouard Levé, der sich durch die Abwesenheit des Pathos und des Affekts unterscheidet, sowie in den Fotografien von Diane Arbus, welche vor allem durch ihre Straßenporträts bekannt ist. Die Choreografin hinterfragt die Beziehung zu Anderen und zu ihrer Andersartigkeit. Dem Prinzip des Affen-Esprits folgend, der pausenlos von Ast zu Ast springt, entwickelt sie abrupte und einfache Bewegungen, deren Energie zahlreiche Gedanken und Impulse wiedergibt. Über Gesten zu kommunizieren, übersetzt hier eine Art den Ausschluss anzukämpfen und die Sprache des Körpers zu befreien.
Von und mit
Fernando Amado, Hannah Bekemans, Anna Calsina, Kobe Wyffels, Nicolas Vladyslav
Foto: Theater Freiburg