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Gehören Sie zu einer Gruppe?

Die argentinische in Belgien lebende Choreografin Ayelen Parolin setzt ihre Arbeit an Autoctones fort und präsentiert nun den zweiten Teil. Was heißt es, Teil einer Gruppe zu sein?

Autoctones I handelte von Negativität. Vier Frauen zeigten ihre Krallen, antworteten auf die von der Werbung präsentierte „Wir sind alle fröhlich“-Welt mit Ohrfeigen. So sieht es draußen auf den Straßen auch aus. Wann hat sich das letzte Mal jemand entschuldigt, als er Sie angerempelt hat? Wann ist das letzte Mal jemand in der Straßenbahn aufgestanden, um Platz zu lassen? Nichts da. Blind und kalt, gerade hinaus, jeder ist sich selbst sein Freund. Höre man doch auf zu erzählen, wir seien alle Freunde!

In Autoctones II geht es nun um die Kraft von Gruppen. Jeder von uns wünscht sich, Anschluss zu finden, Freundschaften einzugehen. Aber, einmal in einer Gruppe drin, stellt sich die Frage wie sehr wir von ihr beeinflusst werden. Muss ich plötzlich wie mein Gegenüber denken und alle seine Taten unterstützen? Beziehen wir dieses Gruppendenken auf die Politik, soziale Verhältnisse und gar ein ganzes Land scheint daraus eine Macht zu werden, die schwer zu bändigen scheint.

Die Choreografin, die Festivals und Säle in ganz Europa mit ihren Kreationen über Verhaltensmuster und das Animalische in uns erobert, scheint mit ihrem Werk wohl wieder einmal den Nerv der Zeit zu treffen. Ihren auch? Dann nichts wie hin!

 

Konzept & Choreographie: Ayelen Parolin
Interpreten: Daniel Barkan, Jeanne Colin, Marc Iglesias et Eveline Van Bauwel 
Kreation & musikalische Interpretation: Lea Petra

 

Foto: Joelle Bacchetta

Die Homepage von Ayelen Parolin


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