Le 1er web magazine spectacles | Grand Est transfrontalier
Das 1. Webmagazin der darstellenden künste | Grenzüberschreitende Region Grand Est

Drahtlos ins Vergnügen!

Beim diesjährigen Festival Ring geht es um den Platz neuer, digitaler Techniken auf der Bühne. Wie können sie unseren Blickwinkel auf Geschichten verändern? Werden Sie Teil zahlreicher Spektakel, lassen Sie sich beeinflussen und zum Nachdenken bringen! Mit Michel Didym, Joris Mathieu, Marc Lainé, der Compagnie Akté und vielen anderen!

 

Neue Techniken und die Digitalisierung haben unsere Gesellschaft, unsere Art zu leben auf den Kopf gestellt. Niemand geht mehr ohne sein Telefon aus dem Haus; Wohnungen werden immer drahtloser; Verbindungen immer schneller. Wie kann sich diese Entwicklung allerdings in die Kunst einbringen? Wenn wir einmal von den schauderhaften Abgründen dieser Techniken hinwegsehen (Gruß an Black Mirror), so können sie doch unseren Blickwinkel ändern und uns eine Seite der Welt und Menschen zeigen, die wir mit bloßem Auge nicht erkannt hätten. 

Beim diesjährigen Festival Ring in Nancy geht es genau um diesen Aspekt. Wie bringen sich neue Technologien in die Bühnenwelt ein? Was ist heutzutage (und morgen) mit ihnen zeigbar und wo sind ihre Grenzen? Das Programm ist reichhaltig gefüllt, von Theater zu Tanz über Performance und Debatten wird der Zuschauer hier zum Handelnden; ein gemeinsames Erlebnis bekommt durch individuelle Erfahrungen eine persönliche Note. Sei es nun in Joris Mathieus Artefact (Maschinen werden in diesem Spektakel zum Autor, Theatermacher, Schauspieler. Grandios!); mit einem Cowboy in Worldwidewestern, in den Erinnerungen argentinischer Frauen, die tapfer der letzten Diktatur ihres Landes die Stirn boten (Les Folles) oder durch eine Präsidentschaftswahl, in welcher sie die Kandidaten beurteilen (Connected)… Hier müssen Sie auf Draht sein, um den Künstlern zu folgen! 

 


La sélection Szenik :

  • Stage Your City

    Stage Your City

    von Michel Didym, Manufacture, 12.04 19H30; 13+17+18+20.04 19H; 14.04 14H + 17H; 16.04 14H + 20H30 Call me Sherlock Holmes! Eines Tages steht Zigmagora vor unserer Tür und berichtet von seinem Land: schnell, drahtlos, gibt es in seiner Welt kein Platz mehr für zwischenmenschliche Beziehung und Freiheit. Nun seine Frage: Können wir ihm helfen, dies wieder einzurenken? Auf geht es durch die Straßen der Stadt... Wir haben es also in der Hand, einer Welt ihre Individualität und Menschlichkeit wiederzugeben. Eine Kreation.

  • Les Falaises de V

    Les Falaises de V

    von Laurent Bazin, La Manufacture La Fabrique, 16.04 15H-23H; 17.04 17H-23H; 18.04 15H-20H30 Virtuelle Realität. Diese und Ihre Empfindungen werden in diesem Spektakel auf die Probe gestellt. Ausgestattet mit einem Helm schlüpfen Sie in die Rolle eines Gefangenen, der in wenigen Minuten seine Augen gegen ein paar Jahre in Freiheit eintauschen wird. Legen Sie sich hin (und machen Sie es sich bequem? Na ja, so weit wie es geht!) und lassen Sie sich von diesem Experiment vollkommen einnehmen! Laurent Bazin weiß bestimmt, was er macht! Foto: Daniele Molajoli

  • Witzelsucht

    Witzelsucht

    von Liwia Bargiel, Amphi Deléage, Fac de Lettres, 18.04 20H30 Der Name klingt wie ein schlechter Witz. Tatsächlich handelt es sich dabei aber um eine mentale Krankheit, die dazu führt, kontrolllos mit Geschichten und Scherzen herauszuplatzen. Die polnische Choreografin und Tänzerin Liwia Bargiel untersucht in dieser Kreation die fehlende Impulskontrolle. Was geschieht mit dem Körper, wenn er sich nicht mehr beherrscht? Fünf Schauspieler und Tänzer gehen dieser Frage nach... Foto: Bartek Warzecha

  • Polis

    Polis

    von Arnaud Troalic, Place Stanislas, 12.04 20H-23H; 13+14.04 19H-22H; 15.04 15H30-19H Wie oft unterhalten Sie sich am Tag? Ich meine direkt und geradeheraus, nicht auf den sozialen Netzwerken oder über andere Apps... Die Compagnie Akté stellt einen durchsichtigen Container auf den Place Stanislas und setzt vier Schauspieler hinein. Die Passanten können über Kopfhörer an ihrem Gespräch zum Thema Glück teilnehmen und mitwirken. Hier wird nicht getippt, sondern Klartext gesprochen (und das ohne Begrenzung der Buchstabenanzahl). Tolles Projekt! Foto: Arnaud Troalic

WIR EMPFEHLEN AUCH

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Newsletter

Currently Playing

Szenik auf Facebook