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Die Abgründe menschlicher Grausamkeiten

Was als harmloser Schülerstreich anfängt, endet in den tiefen Abgründen der Grausamkeiten, zu denen Menschen fähig sind. Die Handlung spielt in einem Internat in der Provinz. Törleß und zwei seiner Mitschüler erwischen Basini beim Stehlen und ihre Verschwiegenheit kommt ihn teuer zu stehen. Sie spielen mit seiner Angst davor, von der Schule zu fliegen, und erpressen ihn, ihnen hörig zu sein. Getrieben von der Neugier, Macht auszuüben und die Grenzen dessen, was ein Mensch sich gefallen lässt, auszuloten, gehen sie in ihren Grausamkeiten immer weiter und foltern den Mitschüler physisch und psychisch.
Die Verwirrungen des Zöglings Törleß gilt als eines der Hauptwerke der literarischen Moderne. Musil, der in seinem Erstlingswerk seine eigenen Erfahrungen auf einer Militärschule verarbeitete, gelingt es, autoritäre Gesellschaftsstrukturen so darzustellen, dass sie sich nicht auf Verhaltensweisen Pubertierender beschränken, sondern weit darüber hinausreichen.

 

Nach dem Roman von Robert Musil (1906)

Inszenierung und Bühne: Lucia Bihler
Bühne Mitarbeit: Lisa Nickstat
Kostüme: Laura Kirst
Musik: Jörg Gollasch
Video: Florian Schaumberger
Licht: Frank Sabotta
Dramaturgie: Jörg Vorhaben
Künstlerische Beratung: Sonja Laaser

Mit: Paulina Alpen, Elena Berthold, Kristina Gorjanowa, Kruna Savić, Maike Elena Schmidt

 

Foto: Martina Pipprich

 

 


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