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Aus der Sicht eines Kindes

Die Theatermacherin Anne-Louise Sarks präsentiert im Theater Basel ihre Interpretation des Medea-Mythos. Die Geschichte einer Familie, die uns auch heute noch sprachlos macht, erzählt aus der Sicht der Kinder. 

 

Medea. Ihr Name allein genügt, um für Gänsehaut zu sorgen. Ein Mythos, der uns sprachlos macht. Im Theater Basel bringt ihn nun die Theatermacherin Anne-Louise Sarks zum ersten Mal in deutscher Fassung auf die Bühne. Bereits in Australien und England aufgeführt, wurde ihre Interpretation weit gelobt. Was an ihrer Inszenierung so besonders ist? Nun, der Blickwinkel auf die Tragödie. Normalerweise erleben wir die Sichtweise der liebenden Mutter Medea, deren Gefühle so abgöttisch tief gehen, dass sie dafür das Unaussprechliche wagt. Anne-Louise Sarks hingegen lässt hier die Söhne zu Wort kommen. Währenddessen sie im Kinderzimmer sitzen, bricht im Wohnzimmer die familiäre Welt zusammen. Alles liegt in Schutt und Asche. Was geht ihnen wohl durch den Kopf? Zahlreiche Kinder haben diese Situation erlebt, erfahren sie gerade und werden sie leider noch zukünftig am eigenen Leib erfahren. 

Wenn ein unvorstellbares Drama durch die Kinderzimmerwände dringt und sicher gebaute Brücken zusammenbrechen. 

 

Anne-Louise Sarks, Inszenierung

Mit Jacob Baumann, Florian Guntrum, Nils Treuer, Itamar Mangold, Barbara Horvath

 

Foto: Sandra Then


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