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Doppelabend Tanz

Das Kleintheater Luzern lädt zu einem Doppelabend Tanz mit den Choreografien Caso & Caos von Elina Müller Meyer und agnoia von Deborah Gassmann ein. Zwei Sepektakel, die im Rahmen des Festivals Heimspiele – dem Festival der lokalen Freien Theater- und Tanzszene stattfinden. 

 

ELINA MÜLLER MEYER: Caso & Caos – Ein Solo für eine Tänzerin und einen Staubsauger

Das Solostück «Caso & Caos» entstand in Zusammenarbeit zwischen der Choreografin Jasmine Morand und der Tänzerin Elina Müller Meyer und handelt von einer exemplarischen, perfekten, optimalen Frau. Ihr Wunsch nach eigener Verwirklichung und Authentizität steht im Gegensatz zum Bedürfnis, anderen zu entsprechen, zu gefallen, geliebt zu werden, was letztendlich in einer Sackgasse endet.
«Caso & Caos» lebt von der tänzerischen Perfektion Elina Müller Meyers und dem Bühnenbild. Letzteres wird unter den änden und Füssen der Tänzerin zum Requisit und steuert obendrein den Ton bei: Müller Meyer bewegt sich in einem kreisrunden Feld aus Sand.
Die Tänzerin Elina Müller Meyer studierte bei John Neumeier in Hamburg sowie in Rotterdam und war Mitglied verschiedener Kompanien, wie The Meekers (NL), Deutsche Tanzkompanie (D), und 2004–2007 tanzte sie am Luzerner Theater. Seit 2007 arbeitet sie regelmässig mit der Cie Prototype Status (Aquarium, Frozen, Underground, JAM).
Das Solo «Caso & Caos» wurde 2009 im Südpol in Luzern uraufgeführt. Seither wurde es verschiedentlich in der Schweiz und im Ausland, z.B. am International Arts Festival San Francisco, in Seattle, Paris, Lyon, München, Prag und in Peru gezeigt.

 

Choreografie: Cie Prototype Status, Jasmine Morand und Elina Müller Meyer

Tanz: Elina Müller Meyer

Musik: Enrique Gonzalez Müller

Licht: Alexandre Stillavato

Video: Jasmine Morand & Fabio Visone (option)

 

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DEBORAH GASSMANN: agnoia

In fast allen Kulturen gibt es die Personifikation des Bösen, so etwa den christlichen Teufel, bestimmte Arten arabischer Dschinn oder die Dämonen des Hinduismus. Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie Unglück und Verderben bringen. Doch woher kommt das Böse? Wie zeigt es sich? Und was will es von uns? Unter den unzähligen Philosoph*innen, die sich mit diesen Fragen schon befasst haben, darunter Platon und Kant, teilen viele die These, dass das Böse eine Entstellung des Guten ist. Deborah Gassmann und Hans-Peter Pfammatter befassen sich in «agnioa» mit dem Verhältnis von Gut und Böse und machen sich auf die Suche nach dem, was geschieht, wenn sich Gut und Böse plötzlich gegenüberstehen und beginnen ineinander einzudringen.
Die Luzernerin Deborah Gassmann absolvierte ihre Ausbildung als Bühnentänzerin an der Folkwang Hochschule Essen. Sie arbeitete mit verschiedenen Choreographen, Performern und Filmemachern wie Irina Lorez, Lior Shneior, Stefan Brinkmann, Rodolpho Leoni, Werner Nekes, Angie Hiesl und Ben J. Riepe. Seit 2012 arbeitet sie mit Hyun Jin Kim (SOOM project) als freischaffende Tänzerin und Choreographin in Luzern. Das letzte Mal war Gassman 2017 mit der Produktion «Duck and Cover» im Kleintheater zu Gast.

 

Künstlerische Leitung: Deborah Gassmann & Hans-Peter Pfammatter

Text: Christoph Fellmann

Choreografie & Tanz-Performance: Deborah Gassmann

Musikalische Komposition: Hans-Peter Pfammatter

 

Foto: Kleintheater Luzern


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