Ex-Machina
Sans Objet von Aurélien Bory ist ein Stück ohne Worte, das Mensch und Maschine gegenüberstellt. Ein burlesker und unheimlicher Dialog.
In der Mitte der Bühne, ein riesiger Roboter, eine ungeheuerliche Metalmasse. Daneben erscheint der Schauspieler und Tänzer klein und zerbrechlich. Das Verhältnis der beiden ist mal freundschaftlich, mal konfliktgeladen. Der Künstler stellt der Kraft der Maschine die Beweglichkeit seines Körpers und seines Geistes entgegen. Trotz der teilweise burlesken Situationen ist diese Gegenüberstellung unheimlich und der Mensch überfordert. Die Konfrontation zwischen Mensch und Maschine wurde in Film und Literatur zwar schon oft behandelt, doch Sans Objet haucht diesem Thema viel Poesie ein. Zwischen Tanz, Performance und Installation spielt das Stück von Aurélien Bory mit den kulturellen Bezügen und appelliert sowohl an das kollektive Gedächtnis als an die Gefühlswelt des Zuschauers. Wie gewohnt lässt der Künstler dem Zuschauer somit viel Interpretationsspielraum. (S.D.)
Foto: Aglaé Bory
Weitere Informationen
- Website der Compagnie 111 von Aurélien Bory (FR)
- Aurélien Bory in 4 Daten auf der Website von Le Monde (FR)
- Portrait von Aurélien Bory in L’Express (FR)