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Theater in der Box

Daniel Brière hat mit Léo ein mehrfach ausgezeichnetes und international gefeiertes Stück geschaffen. Nun ist die Zirkusshow im Oberrhein zu sehen: eine Gelegenheit, die man sich nicht entgehen lassen sollte. 

Léo steht für Zirkus und Akrobatik, für visuelles Theater und Videoprojektionen, für Pantomime und Tanz, für eine physische und poetische Suche. Léo ist all das zugleich und noch viel mehr! Denn wie lässt sich ein interdisziplinäres Stück auf ein Schlagwort reduzieren, dessen Erfolg seine überbordende Kreativität ist? Léo ist direkt der Fantasie von Daniel Brière entsprungen, einem Pionier des experimentellen Theaters. Léo ist ein Herr Jedermann, der uns in den vier Wänden eines kahlen Raumes an einem phantastischen Abenteuer teilhaben lässt. Verkörpert wird dieser Mann vom Berliner Performancekünstler Tobias Wenger. Eine Kamera filmt seine Bewegungen um 90 Grad gedreht und projiziert sie auf die Wand direkt neben ihm. Léo erscheint augenblicklich in zwei Welten: einer realen und einer imaginären… bis sich die Tendenzen umkehren und die Gesetze der Schwerkraft ausgehebelt werden! Die reale Welt weicht immer mehr einem urkomischen und poetischen Kosmos. In 60 Minuten gelingt es Daniel Brière, ganz ohne Worte universelle Gedanken auszudrücken: die Gewöhnung an Fremdes, Einsamkeit, die Wahrnehmung des Raums, aber vor allem die Suche nach Freiheit. Léo beweist wie amüsant und innovativ ein Theater sein kann, dass sich von allen Regeln befreit.

Photo © Andy Phillipson

 


Etiketten:Zirkus

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