Der amerikanische Traum
Der belgische Regisseur Fabrice Murgia unterwegs auf Geisterstraßen auf der Suche nach verlorenen Träumen: Der erste Teil seines Projektes ist eine Video- und Musikshow an der Grenze zum Dokumentarfilm.
Verlassene Orte üben auf Fabrice Murgia eine Faszination aus. So ist er im Gedanken an die herausragenden Vertreter der Beat-Generation der legendären Route 66 gefolgt. Doch seit ein paar Kilometer weiter eine sehr viel schnellere Straße gebaut wurde, verfallen hier die Motels, und die Dörfer werden immer menschenleerer – die Bewohner haben sie aufgegeben, ebenso wie ihre Träume. Murgia hatte geglaubt, die Relikte des vom gefräßigen Kapitalismus verschlungenen amerikanischen Traums vorzufinden. Doch er hatte nicht damit gerechnet, auch auf Menschen zu stoßen, die sich dort niedergelassen haben, um auf ihre Weise zu leben, nämlich weitab der anderen und des Systems. Zu der Musik von Dominique Pauwels und den vor Ort entstandenen Bildern begleitet die große Schauspielerin Viviane de Muynck diese – mal exzentrischen, mal tragischen – Gestalten.
Weitere Informationen
- Website von Fabrice Murgia
- Interview mit Fabrice Murgia in Le Temps… (FR)
- … und auf Les trois coups (FR)