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Gruppentherapie

Nach Art von Bérurier Noir, NTM oder Noir Désir schreit das Kollektiv Fauve die Probleme unserer Gesellschaft heraus.

Kaum eine andere französische Band hatte so schnell einen so durchschlagenden Erfolg. Innerhalb von nur drei Jahren ist Fauve beim jungen Publikum zur absoluten Bezugsgröße geworden. „Wir haben überhaupt nicht damit gerechnet. Vor allem hat das unverhältnismäßig hohe Erwartungen im Vergleich zum Reifegrad des Projekts geweckt“, bekennt das Pariser Kollektiv, das die Identität seiner Mitglieder geheim hält. Dahinter steckt weder Berechnung noch eine besondere Strategie: Das Bekenntnis mag überraschen, aber es entspricht der Aufrichtigkeit einer Gruppe, die versucht, sich den Erwartungen seines Publikums gewachsen zu zeigen. Dabei zeigt es Reife und ist gleichzeitig bemüht, den Zusammenhalt der Gruppe durch ein echtes gemeinsames Projekt zu stärken. „Dass wir so viel Wert auf unsere eigene künstlerische Ambition legen, liegt vor allem daran, dass wir dieses Bedürfnis verspüren. Fauve ist für jeden von uns lebenswichtig.“ Die Sprache der Band ist die von heute, direkt und manchmal sogar derb, nach Art des „Spoken Word“ aus der Hip-Hop-Kultur. „Was wir in diesen Songs von uns geben, hat etwas Vertrauliches. Wir sagen es so, als würden wir mit einem Kumpel sprechen.“ Mit Worten, die wie ein Uppercut hervorschnellen, übt die Sprache auf die inzwischen vollkommen überzeugte Anhängerschaft eine kathartische Wirkung aus, die sich sowohl in der Integrität der Band als auch in den starken Texten wiedererkennt. (E.A.)


Etiketten:Elektro - Punk - Rap / Hip Hop - Rock

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