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Hoffen auf ein ewiges Leben

Der Countertenor Philippe Jaroussky begeistert mit seiner außergewöhnlichen Stimme in Kantaten von Bach und Telemann, umrahmt von den Klängen des Freiburger Barockorchester.

Das Sterben war zur Zeit Bachs und Telemanns enger mit dem Leben verknüpft als es heute der Fall ist. Es war nicht tabuisiert, sondern bildete ein wichtiges Moment des Lebens selbst. Man kann im 17. und 18. Jahrhundert von der regelrechten Pflege einer Sterbekunst sprechen, die sich auch künstlerisch und musikalisch mitteilte. Insbesondere das Sterben Jesu, seine Passionsgeschichte also, war den Menschen ein Vorbild, verband sich doch damit die Hoffnung auf ein neues, ewiges Leben in himmlischen Sphären. Von diesen Sphären scheint die Stimme Philippe Jaroussky zu künden, wenn sie – umgeben von ergreifenden Instrumentalwerken – bekannte und weniger bekannte Kantaten von Telemann und Bach intoniert, um uns zum „Mit-Leiden“ mit dem Gottessohn einzuladen.


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