Im Herzen des Tempels
Amon Miyamoto und Paul Daniel bringen das literarisch berührende Werk Der Tempelbrand auf die Bühne der Straßburger Oper. Leidenschaft für ein Monument, einsame Liebe, Verzweiflung und Betrug kommen hier zusammen und krönen damit das Festival Arsmondo Japan.
Von einer Meldung in der Zeitung inspiriert, veröffentlichte der Autor Yukio Mishima in den 50er Jahren seinen Roman Der Tempelbrand. In dieser Geschichte entzündet ein Mönch in einer goldenen Halle eines wunderschönen Tempels ein Feuer und flieht. Was waren seine Beweggründe für eine solche Tat? Der Komponist Toshiro Mayuzumi, ein Freund des Schriftstellers, nahm sich dieser Erzählung an und verfasste eine Oper, die bereits in Berlin in den 70er Jahren für Applaus und Begeisterung sorgte.
Nun, anlässlich des Festivals Arsmondo Japan bringt die Opéra national du Rhin dieses literarische Werk auf die Bühne und gibt uns damit Einblick in die zerrüttete Seele eines jungen Mannes. Mit Paul Daniel an der Spitze des Philharmonischen Orchesters Straßburgs und Amon Miyamoto als Regisseur stehen Bühne und Orchestergraben frei für kreative Handhabung und Finesse. Unser Bauchgefühl sagt uns, dass diese Reise besonders interessant wird… In diesem Sinne: Treten Sie ein in den goldenen Tempel!
Nach dem Roman von Yukio Mishima
Libretto von Toshiro Mayuzumi und Claus H. Henneberg
Kreiert am 23.06.1976 in der Deutschen Oper Berlin
Paul Daniel, musikalische Leitung
Amon Miyamoto, Inszenierung
Mit
Simon Bailey, Dominic Große, Paul Kaufmann, Yves Saelens, Michaela Schneider, Fumihiko Shimura, Fanny Lustaud, François Almuzara, Makiko Yoshime
Chor der Opéra national du Rhin
Philharmonischen Orchester Straßburg
Bild: cc-by-2.0/Takeshi Kuboki
Weitere Informationen
-
Im Rahmen des Festivals ARSMONDO Japan. Informationen zum Festival auf szenik