Vor Wut schäumend
Die Opéra National du Rhin bringt Zandonais Meisterwerk Francesca da Rimini zum Ende des Jahres auf die Bühne. Inszeniert von Nicola Raab, fällt die Liebe in dieser Oper dem Verrat zum Opfer.
Währenddessen der Winter auf unseren Straßen tobt, wütet die Eifersucht und der Betrug in dieser Oper über die Bühne. Francesca wird, wider ihren Willen, mit dem Herrscher Riminis verheiratet. Allerdings ist sie in seinen Bruder Giovanni verliebt und lässt sich auf eine Affäre mit diesem ein…, bis sie verraten werden.
Als Theaterstück von Gabriel d’Annunzio geschrieben, lässt Riccardo Zandonai hier gebrochene Herzen und Stolz durch das Orchester fegen. Musikalisch blicken wir in das Leid Francescas, die nicht aus freien Stücken mit dem Mann ihrer Wahl zusammen sein kann und für den Verstoß am Ende sogar mit ihrem Leben bezahlt.
Eine verbotene Liebe und dramatische Musik – ja, daraus werden Opern gemacht! In dieser Produktion kommen das Philharmonische Orchester Strasbourg unter der Leitung des Dirigenten Giuliano Carella und die aufstrebende Regisseurin Nicola Raab, die hier zum ersten Mal zu sehen ist, zusammen. Scheint, als sollten wir uns schon einmal auf Gänsehaut vorbereiten und den Taschentuchvorrat aufstocken (und uns natürlich auf eine wunderbare Oper freuen!).
Inszenierung, Nicola Raab
Musikalische Leitung, Giuliano Carella
Francesca Saioa Hernandez
Samaritana Josy Santos
Ostasio Ashley David Prewett
Giovanni La Sciancato Marco Vratogna
Paolo iI Bello Marcelo Puente
Malatestino Tom Randle
Biancofiore Francesca Sorteni
Garsenda Marta Bauzà
Altichiara Claire Péron
Adonella Fanny Lustaud
Die Sklavin Smaragdi Idunnu Münch
Ser Toldo Berardengo Stefan Sbonnik
Chor der Opéra national du Rhin
Leitung Sandrine Abello
Orchestre Philharmonique de Strasbourg
Bonus
Interview szenikmag mit Eva Kleinitz, Generalintendantin der Opéra national du Rhin [DE]
Interview mit Eva Kleinitz, Leiterin der ONR