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Sei ein Mann?

Ingo Kerkhof bringt im Theater Freiburg einen Klassiker der amerikanischen Literatur auf die Bühne: Tony Kushners Angels in America, in der Opernversion des ungarischen Komponisten Peter Eötvös. Eine nervöse Gesellschaft, Aids und das Verlangen nach Liebe schreien in dieser Inszenierung nach Hoffnung. Werden sie erhört? 

 

Es ist eine Kritik, die an eine bessere Welt appelliert. Tony Kushners Stück Engel in Amerika (1993 mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet) spielt im New York der 80er Jahre und handelt von Homosexualität, Religion, Aids und einer moralisch zerrissenen Gesellschaft. Die Hauptpersonen versuchen in dieser sozialen Analyse herauszufinden, wer sie sind und von wem sie Unterstützung erwarten können. Kurz vor der Jahrtausendwende präsentiert der Autor ein Land, das, wie ein Unternehmen, arbeitsam und rentabel voranschreitet, ohne dabei auf jene zu achten, die durch das soziale Netz fallen und am Verschwinden des Individualismus kaputtgehen.

2004 präsentierte der ungarische Komponist Peter Eötvös seine Opernadaption im Pariser Théâtre du Châtelet. Sich auf die persönlichen Beziehungen in seiner Version konzentrierend, sehen wir hier Menschen, die leben wollen, voll und ganz, Tag ein, Tag aus und dabei jede Minute spüren möchten. 

 

Daniel Carter, musikalische Leitung

Ingo Kerkhof, Regie

Mit: Jin Seok Lee, Joshua Kohl, John Carpenter, Robin Adams, Yuki Toyoshima, Jongsoo Yang, Bernhard Landauer, Susana Schnell, Inga Schäfer, Anja Jung, Henry Motra

 

Philharmonisches Orchester Freiburg

SWR Experimentalstudio

 

Foto: Rainer Muranyi

  • Peter Eötvös über seine Komposition


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