Le 1er web magazine spectacles | Grand Est transfrontalier
Das 1. Webmagazin der darstellenden künste | Grenzüberschreitende Region Grand Est

Der wahre Klang des Akkordeons

Das Akkordeon von Mario Batkovic hat einen eigenen, vereinnahmenden, wunderbaren Klang. Seine Musik ruft Meisterliches hervor. Ein Konzert, das unter keinen Umständen verpasst werden darf.

Komponist und Akkordeonist Mario Batkovic ist ein schwer zuordnerbarer Musiker. In Bosnien geboren, wächst er in der Schweiz auf, wo er noch heute lebt und sich dort von den vielen kulturellen Einflüssen und Lebenserfahrungen inspirieren lässt. „Ich bin ein Original“, gibt er freiwillig zu, „aber so wie jedermann… Und meine Musik spiegelt mich wider. Es ist eine Mischung aus barocker, zeitgenössischer, kitschiger, obskurer, tiefgründiger, sensibler und trauriger Musik. Also aus allem, was wir auch im Leben wiederfinden.“  Das sagt er so, doch aus dieser Mischung ist ein fantastischer Inspirationsbrunnen geworden. Es erinnert ein wenig an die Musik von Philippe Glass, vor allem was das Vermischen der Genres betrifft – Jazz, zeitgenössischer Minimalismus, Folklore. Gleichzeitig könnte man auch an den Bandoneonspieler Astor Piazzola denken, der über das traditionelle Spiel seines Instrumentes hinausgeht. Das Resultat sind zauberhafte Melodien.
Aus seinem Akkordeon holt Mario Batkovic die verblüffendsten Klänge heraus. Dies zeugt von einer tiefgründigen Auseinandersetzung mit seinem Instrument. „Über die traditionelle Sichtweise auf das Akkordeon hinausdenken, diesem Instrument neuen Atem schenken, es wahrhaftig erklingen lassen“, dies macht sich der Musiker zur Aufgabe. Batkovic hat wirklich den Sinn des Experimentellen, das Talent eines hartnäckigen, herausfordernden Musikers und eine mitreißende Präsenz auf der Bühne. (C.I.) 

Foto © Tabea Hüberli


WIR EMPFEHLEN AUCH

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Newsletter

Currently Playing

Szenik auf Facebook