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Sound-Collagen

Die Musik von Girls in Airports ist von den musikalischen Erfahrungen inspiriert und geprägt, die die Musiker des dänischen Jazzquintetts auf ihren zahlreichen Konzert-Weltreisen sammelten.

Wer hätte das gedacht: Anders als ihr Name vermuten lässt, besteht Girls in Airports aus fünf Männern – Martin Stender (Saxophon), Lars Greve (Saxophon & Klarinette), Mathias Holm (Keyboard), Victor Dybbroe (Percussion) und Mads Forsby (Drums).  Und die Musik, die sie auf der Bühne zum Besten geben, gehört eher zu den ruhigeren Genres, wirkt besonnen. Nordisch-lyrischer Jazz geht hier eine Verbindung ein mit Grooves aus dem Indie-Rock und Klängen aus südlichen Weltgegenden – man kann Ostafrika, Brasilien, Jamaika, Mittelost heraushören. Doch alles ist aufgelöst in luftig-kühler skandinavischer Machart. Und verbindet sich zu einem stimmigen Stimmungsgefüge, zu einer ganz eigentümlichen Sound-Collage, die gut ins Ohr geht und wirkt wie ein Blick in die Ferne, über den Ozean, mit der Ahnung, was dahinter alles warten mag. 
Bei den fünf exzellenten und bestens aufeinander eingespielten Musikern ist es nicht bei der Ahnung geblieben: Gleich nach der Gründung der Band im Kopenhagener WG-Wohnzimmer von Martin Stender und Mathias Holm begannen sie, die Welt zu bereisen. Und dabei nicht auf Airports zu verweilen. Ihre große Neugier und Offenheit brachte sie, wie etwa in China, Brasilien oder Neuseeland,  mit einheimischen Folkmusikern zum gemeinsamen Spiel zusammen. Wobei sie ihre persönlichen Eindrücke und musikalischen Wahrnehmungen aus diesen Erfahrungen in ihre eigene Musik einbezogen. Das Ergebnis dieser interkulturellen Experimente lässt sich hören – demnächst in Karlsruhe. (ewe)

Photo © Girls in Airports


Etiketten:Folk - Indie - Weltmusik

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