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James Dean und Frank Sinatra vereint

Nein, Pôle Sud legt nach Extradanse nicht die Füße hoch, sondern lädt alle, die noch Puste haben, zu einer zweiten Runde ein. Das ist mal Tanz-Engagement!

Wie gut das wir von kreativen, tanzhungrigen Künstlern nie genug bekommen können, denn, kaum hat sich das Gleichgewicht nach Extradanse wieder stabilisiert (und sieh an, die blauen Flecke durch die ausprobierten Hebefiguren sind auch endlich verschwunden), geht es in die zweite Runde! Pôle Sud schüttelt weitere Choreographen aus den Tanzschuhen und bringt uns dazu, auch ein weiteres Mal laut und kräftig in die Hände zu klatschen.
Soweit die Füße reichen und die Ideen sprudeln, ersuchen die Tänzer wie weit ihr körperlicher Ausdruck auf der Bühne gehen kann. Was kann Tanz heute ausdrücken? Mit wem kann er kooperieren? Gelingt es ihm den Universalismus der zahlreichen, rapiden, sich rasant entwickelnden Gesellschaften in einer Aufführung zu präsentieren? Es ist eine Studie, die mit ihrem eigenen Charme, das Beste aus jedem herausholt und uns in Staunen versetzt. Jeden Abend geht es jazzig, zeitgenössisch, hip-hop-ig und extravagant zu. Wer möchte, kann dabei sein. Kann über das Gesehene nachdenken und sogar mitmachen. Denn am Ende einer Reise durch die Geschichte des Hip-Hop, stehen bleibend an der minutiösen Brillanz aus dem französischen Süden, bietet sich die Möglichkeit, das eigene Talent unter Beweis zu stellen und aus der Energie, der Freude an der Bewegung vollends zu schöpfen. Also, Kopf hoch, Brust raus, Extrarunde. (J.L.)

Noch ein Wort für alle Mutigen: Los geht es bereits am 20. Mai mit Ausschnitten aus der Arbeit von Amala Dianor (Quelque part au milieu de l’infini) und Mura Peringa (Salsa). Ja, ja, wenn der Tanz einmal angefangen hat, lässt er sich nicht aufhalten…

Eingeladene Künstler: Loïc Touzé, Yasmin Rahmani, Yvonette Hoareau, Compagnie Mira, Sébastien Vela Lopez, das Ballet national de Marseille, Amala Dianor


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